Timing & Distanzen

Timing & Distanzen als

My Way in Zahlen und Details.

Chart – Link zur Tabelle mit Angaben nach Tagen, Stunden und Kilometern

19.04.08 – Anreise nach St. Jean Pied de Port über Flughafen Hahn nach Biarritz, mit dem Bus zum Bahnhof in Bayonne, mit dem Zug nach St. Jean Pied de Port und nach dem „Einchecken“ im Pilgerbüro von St Jean hochgelaufen nach Honto. Am gleichen Nachmittag gehts weiter von St Jean nach Honto – 1½ Stunden, 6 km

20.04.08 – Honto > Roncesvalles – 6 Stunden 20 km

21.04.08 – Roncesvalles > Larrasoanna 7¼ 26,5 km

22.04.08 – Larrasoana > Cizur Menor > Obanos – 10 Stunden 36,1 km

23.04.08 – Obanos > Estella – 6¼ Stunden – 26,8 km

24.04.08 – Estella > Torres del Rio – 7 Stunden 29,5 km

25.04.08 – Torres del Rio > Navarette – 7¼ Stunden 34 km

26.04.08 – Navarette > Santo Domingo de la Calzada – 8½ Stunden 37 km

27.04.08 – Santo Domingo de la Calzada > Belorado – 5¼ Stunden 23,5 km

28.04.08 – Belorado > Arges – 7 Stunden 27 km

29.04.08 – Arges > Burgos – 6 Stunden 28 km

30.04.08 – Burgos > Hontanas – 7¼ 30,7 km

01.05.08 – Hontanas > Itero de la Vega – 5 Stunden 21 km

02.05.08 – Itero de la Vega > Villacazar de Sirga – 6½ Stunden 28 km

03.05.08 – Villacazar de Sirga > an diesem Tag trenne ich mich am Nachmittag von den „Bambergern“. Sie werden nur bis Leon laufen und dann über Santander zurückfliegen. Sie sind „ihrer Zeit voraus“ und werden das Tagespensum gering halten. Ich möchte meinen Schwung und Rhytmus beibehalten und laufe noch etwas weiter nach Terradillos de los Templarios – 8 Stunden 34 km – jetzt bin ich alleine. Kaum eingetroffen in Terradillos, in der ersten Herberge vor der Ortschaft, treffe ich wieder jemanden aus Bamberg. Es gibt wirklich viele… :-)

04.05.08 – Terradillos de los Templarios > Religios – 10 Stunden 45 km
Das erste Mal, dass ich Germán treffe. Ich frage ihn nach dem Weg zur Herberge. Der Tag war wirklich anstrengend, nicht nur weil es sehr lange und sehr weit war. Ich bin den „Umweg“ gelaufen um nicht in Sicht- und Hörweite zur Autobahn laufen zu müssen. Die alte Römerstrasse ist aber sehr anstrengend, die Landschaft monoton und weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Ich bin stundenlang richtig alleine auf weiter Feld und Flur.

05.05.08 – Religios > Leon – 5 Stunden 23,6 km – Germán treffe ich wieder als wir uns bei einer Bäckerei über den Weg laufen.

06.05.08 – Leon > Villar de Mazarife – 5 Stunden 24,3 km

07.05.08 – Villar de Mazarife > Astorga – 7 Stunden 31,1 km

08.05.08 – Astorga > Foncebadon – 6½ Stunden 27 km

09.05.08 -Foncebadon > Ponferrada – 6¾ Stunden 28,9 km
at Molinaseca: Met German again, walking together to Ponferrada, visiting the Castle of Ponferrada and having lunch/dinner together. Met Magnus again, he is still injured and has got problems with his feet.

10.05.08 – Ponferrada > Villafranca del Bierzo – 5 ¾ Stunden 26,5 km

11.05.08 – Villafranca del Bierzo > O Cebreiro – 7¼ Stunden 28 km

12.05.08 – O Cebreiro > Samos – 7¼ Stunden 31 km
went with German to the Service at the Benedictine Monastery

13.05.08 – Samos > De Ferreiros – 6½ Stunden 25 km

14.05.08 – De Ferreiros > Palas de Rei – 7½ Stunden 33 km

15.05.08 – Palas de Rei > Arzua – 7¼ Stunden 31 km

16.05.08 – Arzua > Pedrouzo – 5 Stunden 21 km

17.05.08 – Pedrouzo > Santiago de Compostela – 5¼ Stunden 21 km
started with German together walking to Santiago, had breakfast just close behind the city limits of Santiago. We arrived around 11.30 a.m., went to the Pilgrims Office to get our Compostela and than straight to the 12 o´clock Service

18.05.08 – Santiago de Compostela > Negreira – 6 Stunden 23,8 km
Left at Santiago at 2 p.m.

19.05.08 Negreira > Olveiroa – 8¼ Stunden 32,3 km
Treffe Rita aus Konstanz wieder. Sie lief von am Bodensee im März los, quer durch die Schweiz und Frankreich. Hut ab! Dies mit Anfang 60!!!

20.05.08 – Olveiroa > Finesterra – 7½ Stunden 31,1 km – Arrived at Finesterra Harbour at 2.30 p.m. – Checkin at the Refugio of the Junta de Galica at 5 p.m., went to the tower to enjoy the sundown.

21.05.08 – Finesterra > Santiago de Compostela – Palma de Mallorca – Nürnberg/Erlangen Bus Station close to the Refugio, 9 p.m. Bus to Santiago, Arrivial at Santiago at noon, Bus to the Airport at 3.30 p.m. Take-off at 6 p.m. to Palma de Mallorca, Transfer to Nuremberg, Take-off at 9 p.m. Arrival at Nuremberg Midnight.

Geh deinen Weg

Geh deinen Weg, wie ich den meinen, suche zu dem Ziel Mensch zu werden. Unterwegs,
begegnen wir der Wahrheit der Freiheit und uns selbst. Du und ich gehen den Weg…. 
Aufschrift an einer romanischen Kirche

Das Ende der Welt ist erreicht!

Finesterre - das Ende der Welt ist erreicht!

Ich bin ein Wanderer…

Ich bin ein Wanderer geworden! Das Warten und das Wandern sowie die Zeit haben eine andere Bedeutung erhalten. Ich muss nicht jeden Tag dasselbe tun, ich habe keine Aufgaben zu verrichten oder zu erledigen. Meine Zeit steht mir zur Verfügung, um nach Santiago zu gehen. Die Zeit bekommt eine andere Qualität. Es ist möglich, das Leben zu geniesen. Der Camino entscheidet alles. Er hat begonnen und wird niemals enden. Es ist eine Art unsichtbarer Motor, der die Wanderer vorwärts treibt, Tag für Tag immer wieder einen Fuss vor den anderen zu setzen. Der Camino ist wie das Leben. Freude, Ärger, Erlösung vom Schmerz,  Befreiung. Auf nach neuen Ufern mit neuen Zielen! Eine Phantasiewanderung genügt mir nicht mehr; ich brauche eine reale, echte Wanderung. Ich muss die Härte in meinem Inneren aufbrechen und muss das lange Schweigen wagen, in dem ich wandere, nach Santiago gehe.

Nirgendwo habe ich von der Trägheit des Schmerzes gelesen oder gehört. Es sind die kleinen Dinge, die zu einer Last geworden sind. Ich bin müde, sehr müde! Warum ist alles so schwerfällig geworden; diese grenzenlose Melancholie, die mich überkommt?
Leben…Dankbar, bewusst, friedvoll, und gelöst. So waren meine letzten Tage auf dem Camino. Das Leben ist im Begriff, neu zu beginnen.

Ich habe mal wo gelesen, dass am Anfang der Wanderung eine Verletzung steht, und der Wanderer nach neuen Wegen suchen wird, und diese auch heilen wird. Wer sich zu Fuss auf die Wanderung begibt, entscheidet sich, auf einem guten Weg ans Ziel zu gelangen. Seine Bewegung setzt ihn in Gang, „die nie wieder enden wird“.

Der Camino ist beim ersten Mal ein „echtes Fremdsein“, zu Fuss und allein und in tiefer Ehrfurcht vor den jeweils eigenen Orten, Zeiten und Rhythmen des Gehens. Ich fühle mich seit meiner Rückkehr, dass ich irgendwann ein zweite Mal den Camino gehen werden, mit anderen Augen, mit anderen Gefühlen und mit einer anderen Aufmerksamkeit. Ich könnte sofort wieder loslaufen, endlos weiterlaufen.

TV-Beiträge

ZDF – Pilgerblog

ZDF – Camino Duro – der harte Weg, den ich dummerweise „verpasst“ habe, weil ich erst nach 45 Minuten merkte, dass ich an der Abzweigung vorbeigelaufen bin :-(  – an diesem Morgen war es ziemlich „schattig“ und ich war noch ziemlich verschlafen…. die Bilder vom Duro kann man bei Germán finden… einfach die Tage vergleichen. Er ist am gleichen Tag wie ich gelaufen, nur hinter mir, da er später losgelaufen ist. Er hat in einer anderen Herberge als ich übernachtet.

4 foreign friends only

Links to english websites for my foreign friends…

The Way of St James

The French Way

The Confraternity of Saint James

A Pilgrim’s Guide to the Camino Frances

The French Way (Spanish: Camino Francés) is the most popular of the routes of the Way of St. James, the ancient pilgrimage route to Santiago de Compostela in Spain. It runs from Saint-Jean-Pied-de-Port on the French side of the Pyrenees to Roncesvalles on the Spanish side and then another 780km on to Santiago de Compostela through the major cities of Pamplona, Logroño, Burgos and Léon. The pathway is marked with yellow arrows painted on the side of boulders, the bark of trees, and buildings. Miss a waymark and a townsman or farmer will smile warmly and point you in the right direction. At day’s end Pilgrims sleep in refugios jammed wall to wall with bunk beds. For dinner it’s common to share a potluck of thinly sliced tomatoes, onions and cucumbers, rice, beans, pasta and slices of ham, all washed down with vino tinto. Gathered together around a common table, tired souls talk about walking in the sun, how badly the feet hurt and why they’re traipsing across the north of Spain. When one person can’t speak the language of the moment, another translates. It’s as if the Camino is a Rosetta stone. Paths from the cities of Tours, Vézelay, and Le Puy-en-Velay meet at Saint-Jean-Pied-de-Port. A fourth French route originates in Arles, in Provence, and crosses the French-Spanish frontier at a different point, between the Pyrenées towns of Somport and Canfranc. This fourth route follows the Aragonese Way and joins the main Way of St. James at Puente la Reina, south of Pamplona, in Navarre, about seven hundred kilometres from Santiago de Compostela.

For more Details please use this link to Wikipedia

Germán´s Bilder

Germán, ein Mitwanderer aus Barcelona, den ich das erste Mal bewusst in Religios getroffen habe, als ich nach der Herberge gefragt habe, hat bereits ein Bild von uns beiden zufällig in Estella gemacht. Er ist fast zeitnah mit mir gelaufen, bis wir am frühen Morgen nach Religios einige Zeit miteinander in Richtung Leon gelaufen sind.

Hier seine Bilder seines Jakobswegs und wie er ihn gesehen hat…

breakfast in santiago, just arrived...but not finished yet!

breakfast in santiago, but not finished yet!

Bildergalerie 1
Bildergalerie 2

Germán schrieb mal in einer Mail zu den Unterschieden zwischen seinen und meinen Bilder: Er habe sich auf dem Jakobsweg fotographiert, ich hingegen habe sein Land fotographiert.

Danke Germán! Das hat mich sehr berührt und gefreut.