Mit einer Pistole kann ohne nachzuladen bis zu hundert Mal geschossen werden.
Eine UZI kann eine halbe Stunde pausenlos feuern, bis sie nachgeladen werden muß.
Jeder Filmheld trägt Ersatzmunition für 5 volle Kampftage bei sich, selbst wenn er nur mit Badehose und Pistole ‚bekleidet‘ ist.
Filmhandgranaten detonieren erst 45 Sekunden nachdem sie geworfen worden sind.
Werden mehrere Handgranaten in einem Zeitraum von 30 Sekunden geworfen, dann sind die Zünder der Granaten so eingestellt, dass sie alle zum selben Zeitpunkt detonieren werden.
Projektile, die bei der Obduktion aus den Körpern Erschossener entfernt werden, weisen nie Verformungen auf.
Entsichert der Held eine Handgranate mit den Zähnen, so reißt er tatsächlich nur den Sicherungsstift und nicht seine Zähne heraus.
Filmwaffen arbeiten rückstoßfrei. Mit einer UZI kann man auch mit nur einer Hand zielgenau schießen.
Geschosse aus einer Pistole gehen auch noch auf 200m Distanz exakt ins Ziel.
Wird jemand in die Stirn getroffen, so sitzt der Treffer immer exakt zwischen den Augen.
Fechtkämpfe finden prinzipell nur in Räumen mit Kronleuchtern und Kerzenständern statt.
Einschußlöcher in menschlichen Körpern sind immer klein und rund, auch wenn die Kugel aus 30cm Entfernung aus einer 45er abgefeuert wurde. In Türen hingegen werden schon mit Kleinkalibergewehren Löcher geschossen, durch die selbst ein Riese problemlos seinen Kopf hindurchstecken könnte.
Ist der Held einmal unbewaffnet, ist der erste Gegner, der ihm zum Opfer fällt, praktischerweise so mit Waffen vollgepackt, daß er eigentlich nicht mehr stehen können sollte. Seltsamerweise ist er aber unfähig, diese auch gegen den Helden einzusetzen.
Auch radar- bzw. lasergelenkte Bomben und Raketen müssen mit Sichtkontakt abgefeuert werden. Ihre Reichweite beträgt dabei nicht mehr als 500m. Dies gilt sogar für Atomwaffen.
Schusswaffen werden, nachdem sie leergeschossen wurden, prinzipiell in hohen Bogen weggeworfen. Offensichtlich hat sich die Möglichkeit der Wiederbefüllbarkeit noch nicht bei allen Schauspielern/Regisseuren herumgesprochen.
Eine Filmbombe muss aus mindestens 50 verschiedenfarbigen Drähten und einem riesigen Big-Digit LED-Display bestehen. Die meisten der farbigen Kabel haben jedoch keine Funktion, da der Held beliebig viele von ihnen durchkneifen kann, ohne dass die Funktion der Bombe dadurch beeinflußt würde. Zur Entschärfung der Bombe ist nur ein einziger Kabel wichtig, der in der Regel eine Sekunde vor der Detonation durchgekniffen wird!
Kein Bombenentschärfer ist jemals auf die Idee gekommen, die Bombe einfach durch Enfernen der Sprengkapsel zu entschärfen. Filmbomben lassen sich nur durch das Durchkneifen eines bestimmten Drahtes unschädlich machen.
Sollte eine Bombe denoch explodieren, werden keine in der Nähe der Bombe stehenden Menschen verletzt. Statt in tausend Stücke gerissen zu werden fliegen sie mit einem gekonnten Salto Mortale in Richtung Kamera.
Bombenexperten im Film verfügen über die geheimnisvolle Fähigkeit, den Ablauf der Zeit zu manipulieren. Denn während für den Zuschauer im Kino schon 30 Sekunden vergangen sind, hat der bombenentschärfende Held von seinen 10 Sekunden immer noch fünf übrig.