Film – Polizisten

Im Fernsehen fahren die Polizisten statt VW, Ford oder Opel immer einen BMW oder Mercedes.

Selbst die unbestechlichsten aller Fernsehbullen können sich von ihrem Gehältern allen Anschein nach Designerklamotten, Luxusapartments, teure Autos und Yachten leisten.

Fernsehpolizisten fahren nie mit Blaulicht zur Pommesbude.

Der Chef des Filmbullen ist meist ein kaffeevernichtender Choleriker schwarzer Hautfarbe.

Alle Ermittler haben scheinbar eine Lizenz zum töten, da sie reihenweise ‚böse Jungs‘ umnieten können, ohne das das eine offizielle Untersuchung zur Folge hätte.

Der Oberbulle hat immer einen absoluten Dödel zum Assistenten, gegen den er umso mehr glänzen kann.

Taffe Fernsehbullen können eine ganze Stadt in Schutt und Asche legen, ohne das es für ihre Karriere negative Auswirkungen hätte.

Alle Polizisten mögen Doughnuts.

Die Hälfte aller amerikanischen Fernsehbullen heissen Frank (‚Fräänk‘)

Es gibt im Fernsehen nur zwei Arten von Bullen: Entweder sind sie so korrupt, dass sie sich von diversen Gangsterbossen den Arsch und die Eier vergolden lassen oder sie sind so engagiert, das sie bei Verfolgungsjagdten über den den Dächern der Stadt ohne zu zögern über drei Meter breite Abgründe zwischen zwei Häusern springen, obwohl sie bei den Bundesjugendspielen noch nie über 1.50m gekommen sind…

Film – Autos

Fahrzeuge & Verkehr

Filmfahrzeuge neigen dazu, bei im Brandfall sofort zu explodieren.

Filmfahrzeuge explodieren auch, wenn sie mit 30 km/h in einen Heuschuber fahren.

Bei durchgeschnittenen Bremsleitungen wird das Auto immer schneller und schneller – auch auf topfebener Straße. Der Held kommt nie auf die Idee, einfach mal den Fuß vom Gaspedal zu nehmen oder die Motorbremse einzusetzen.

Wurden die Bremsen manipuliert, dann versagen sie erst dann, wenn sich der Held auf einer abschüssigen Bergstraße befindet. Jeder Fahrzeugbesitzer mit manipulierten Bremsen befindet sich etwa 30 Sekunden nach Fahrtantritt auf einer solchen Straße – selbst wenn der Film in Holland spielt. Bremsungen an Ampeln oder vorfahrtsberechtigten Straßen jedoch funktionieren tadellos.

Ruft der Held ein Taxi, ist sofort eines da. Oder sogar zwei, wenn der Held das Taxi des Schurken verfolgen muß.

An jeder Straßenecke ist eine Rampe zu finden, über die der Held samt Fahrzeug springen kann.

Wenn das Fahrzeug nach dem Sprung im spitzen Winkel aufsetzt, geht im schlimmsten Fall eine Radkappe verloren, dass Auto jedoch bleibt heil.

Autos werden nie abgeschlossen. Merkwürdigerweise aber auch nie geklaut.

Es gibt immer freie Parkplätze en masse direkt vor dem Gebäude, in das der Held rein muß.

Jedes noch so exotische Auto kann in einer Werkstatt in der Wüste sofort repariert werden. Die Ersatzteile sind offenbar immer am Lager.

Sind die Ersatzteile doch nicht vorhanden, so bastelt der bucklige und beschränkte Mechaniker aus einem Kleinwagen, eine 380 PS Rennmaschine, mit der man auch auf den Mond fliegen könnte. Das ganze kostet auch nur $ 2.50.

Verfolgt der Held den Bösewicht, wird irgendwo ein LKW aus einer Seitenstraße zurücksetzen und die Verfolgungsjagd zunichte machen.

Jedes Auto ist in der Fahrzeugmitte mit einer Sollbruchstelle ausgestattet. Bei einer Explosion trennt sich dort das Auto wie mit der Flex geteilt und beide Fahrzeughälften sind noch in der Lage, unabhängig voneinander noch 130km zurückzulegen und dabei noch mindestens 20 Fahrzeuge der Schurken abzuhängen.

Der Hubschrauber des Helden übersteht unbeschadet ein Sperrfeuer aus 80 Maschinengewehren, aber eine Kugel aus dem Revolver des Helden reicht aus, um den Hubschrauber des Bösewichtes explodieren zu lassen. Wird der Hubschrauber des Helden dennoch einmal getroffen, quillt dramatisch Rauch aus den Türen während der Hubschrauber langsam drehend zu Boden sinkt. Dem Helden bleibt genug Zeit, um den Hubschrauber zu verlassen und sich in sicherer Entfernung auf den Boden zu werfen. Feindliche Hubschrauber jedoch explodieren schon in der Luft.

Ein Hubschrauberpilot kann problemlos mit einer Hand sämtliche Flugmanöver ausführen, während er mit der anderen durch das Seitenfenster auf seine Feinde ballert.

Wird ein Hubschrauber von einer Kugel getroffen, dreht er sich dramatisch und verschwindet hinter einem Hügel oder einer Baumgruppe, um dort zu explodieren.

Auch ein 2,10 Meter großer Bösewicht kann sich problemlos hinter den Vordersitzen eines Fiat Panda verstecken, ohne das ihn der einsteigende Held bemerkt.

Die Reifen eines Filmfahrzeuges quietschen sogar auf Schotter- o. Feldwegen.

Selbst arthritisgeplagte 80jährige Rentnerinnen schaffen es, rechtzeitig dem mit 220 Stundenkilometer über den Bordstein rasenden Fluchtfahrzeug aus dem Weg zu springen. Anschließend wird immer der Verkaufsstand eines Gemüsehändlers umgenietet.

Wird der Held beim Autofahren durch die Windschutzscheibe gefilmt, bewegt er selbst auf gerader Strecke das Lenkrad so, als befände er sich auf dem Hindernisparcour eines ADAC-Übungsplatzes.

Fährt der Held einen niegelnagelneuen Mercedes und unterhält der Gegner eine Flotte von älteren BMW-Modellen, so kann man sicher sein, das die Fahrzeuge des Bösewichtes im Filmverlauf in Millionen von Einzelteilen zerlegt werden, während der fahrbare Untersatz des Helden auch dann keinen Kratzer abbekommt, wenn direkt unter dem Fahrzeug eine Panzermine explodiert.

Raumschiffe können auch im Weltall mit einem lauten Krach und einem Feuerball explodieren.

Befinden sich drei Personen in einem Fahrzeug, so ist die dritte Person mit Sicherheit masochistisch veranlagt, da sie sich immer auf dem unbequemen Sitz in der Mitte der Rückbank setzen wird.

Auch in Verkehrsflugzeugen wie einem Jumbo-Jet befinden sich Schleudersitze, mit deren Hilfe der Held den Schurken entkommen kann. (Die Hard)

Hubschrauber können überraschend hinter dem Rücken des Feindes auftauchen, ohne sich durch laute ‚Schrabb Schrabb‘-Geräusche zu verraten. (Boy Soldiers)

Filmfahrzeuge, so neu oder so gut gewartet sie auch sein mögen, springen nie an, wenn der Held vor dem Bösewicht fliehen muß. Sie starten erst, wenn der Fiesling das Fahrzeug fast erreicht hat.

Die Höchstgeschwindigkeit des ‚bösen‘ Hubschraubers ist offenbar von den läuferischen Fähigkeiten des Helden abhängig. Denn kein Helikopter des Bösewichtes kann schneller fliegen als der Held laufen kann. So kommt es, das die aus dem Heli abgegebenen MG-Salven immer hinter dem flüchtenden Helden einschlagen. Selbst wenn die Fluchtstrecke 5000 Meter auf freiem Feld beträgt.

Jedes Filmgewässer, und sei es auch nur der Ententeich im Stadtpark, fällt im Uferbereich so steil ab wie ein Baggersee. Denn Fahrzeuge, die von den Bösewichtern dort ‚entsorgt‘ werden, versinken in der Regel schon wenige Zentimeter hinter der Uferböschung auf Nimmerwiedersehen in der Tiefe.

Eine Fahrt im Auto in bekannten Städten z.B. in Rom führt von beliebig A nach beliebig B immer am Petersom, am Kollosseum und an der spanischen Treppe vorbei. Reihenfolge je nach Film anders. Auch wenn die Fahrt nur zweihundert Meter lang ist. In Paris ist es mindestens der Eiffelturm, Montmartre und der Arc de Triomphe.

Amerikanische Autos verlieren immer bei einer scharfen Kurve ihre Radkappen. Sie besitzen davon nicht etwa eine für jedes Rad, sondern eine für jede Kurve im Film.

Auch LKWs werden mit durchgeschnittenen Bremsleitungen immer schneller, was faktisch nicht nicht möglich ist, da Bremsen von LKWs durch den Druck in den Bremsleitungen auseinandergehalten werden, wenn dieser verloren geht, kommt es zur Vollbremsung)

Russische Militärpiloten fliegen nicht etwa MIGs, sondern ausgemusterte amerikanische Flugzeuge, die kurzerhand MIG genannt werden. Dabei ist es egal, ob die „MIG“ eine alte einmotorige Cessna oder eine F4-Phantom ist.

Russische Raketen besitzen kein Zielsuchsystem, russische Flugzeuge haben kein Radar – oder die Piloten sind geistig nicht in der Lage, sie einzusetzen, was ihre Lebensdauer in einem Luftkampf mit amerikanischen Helden gegen Null gehen läßt. In manchen Filmen haben die Russen überhaupt keine Raketen, sie schießen tapfer mit der Bordkanone auf ihre Feinde.

Raumschiffe mit Tarnvorrichtung können in einer amerikanischen Großstadt wie San Franzisco tagelang unbemerkt auf einer Wiese im Park ‚geparkt‘ werden, ohne das irgendjemand dagegenläuft. Amerikaner scheinen Parks nur zu betreten, um auf den Wegen zu wandeln und nicht, um auf den Rasenflächen Fußball zu spielen, sich in de Sonne zu aalen oder alte Damen auszurauben. (Star Trek)

Ist der Held gezwungen, einen Jumbo-Jet notzulanden, dann setzt er immer funkenstiebend auf der Landebahn auf, um dann mit einem eleganten Schlenker auf das Abfertigungsgebäude zuzurutschen. Das Flugzeug kommt erst zum Stillstand, wenn es mit der Nase eine möglichst großformatige Glasfront durchbrochen hat.