Pilger aus?
Würde ich mich als Pilger betrachten? Ich sehe mich als Wanderer. Das ist eine schwierige Frage, die ich nicht so einfach beantworten kann, da ich mir vorher keine näheren Gedanken oder tiefergehende Informationen gemacht und beschafft habe. Diese Frage, wie ich mich bezeichnen möchte, stellte ich mir nie. Auch habe ich die Bezeichnung „Pilger“ immer in Anführungsstriche gestellt, um vielleicht meine Unentschlossenheit zu untermalen. Aber hauptsächlich vielleicht deshalb, weil ich mich vorbelasten wollte.
Mit Pilgern verbinde ich eigentlich mehr Leiden und auch das Ziel für seine Sünden zu büssen, die man bis dahin begangen hat. Ich mehr Wanderer als Pilger, der auch ab und an eine Kirch aufsucht, um in sich zu gehen.
Viele Pilger werden sicherlich den Südenablass durch die Ankunft in Santiago und den Erhalt der Compostela als eigentlichen Grund und Motivation angeben. Meine Ansicht ist auch, dass Pilgern wandern mit einer spirituellen Dimension ist, für den einen mehr und für den anderen weniger. Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden, warum weshalb wiesso und ist niemanden ausser sich selbst Rechenschaft schuldig.