Jeder hat sicherlich schon vom Pareto-Verteilung gehört. Das ist die Sache mit den 80/20-Verteilungen. Die Idee dazu kam Vilfredo Pareto zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts als er herausfand, dass in Italien 20 Prozent der Familien 80 Prozent des gesamten Vermögens besitzen. Die Pareto-Verteilung leitet sich somit ab…: Aufgaben lassen sich am besten erledigen, indem man sich auf die wichtigen 20 Prozent konzentriert und die 80 Prozent etwas vernachlässigt.
Konkret könnte dies also heissen, wenn ich morgens ins Büro kommen, feststelle, dass heute 10 Dinge zu erledigen sind, dann sind bestimmt acht davon nicht so wichtig, zwei davon aber zeitkritisch. Genau diese zwei sind meist unangenehm, schwierig, werden also gerne aufgeschoben. Was macht man(n) also: Stundenlang nebensächliche Mails beantworten, andere Aufgaben (eben aus den 80 Prozent-Bereich) erledigen und sich NICHT auf die zwei wichtigen Jobs kümmern.
Wenn man(n) sich also antrainieren kann, täglich zwei wirklich wichtige Dinge zu erledigen, erhöht dies die Effektivität ungemein. Cyril Northcote Parkinson stellte einen Lehrsatz in den 50igern auf: Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie viel Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht – und nicht in dem Maß, wie komplex sie tatsächlich ist.
Früher hiess es: Je länger die Aufgabe dauert, desto härter arbeitet man. Das neue Denken sollte aber besser so sein, dass wenn man den Job perfekt beherrscht und man schneller fertig ist als die anderen, man auch somit eher nach Hause gehen kann.
Oder?