Film – Waffen

Mit einer Pistole kann ohne nachzuladen bis zu hundert Mal geschossen werden.

Eine UZI kann eine halbe Stunde pausenlos feuern, bis sie nachgeladen werden muß.

Jeder Filmheld trägt Ersatzmunition für 5 volle Kampftage bei sich, selbst wenn er nur mit Badehose und Pistole ‚bekleidet‘ ist.

Filmhandgranaten detonieren erst 45 Sekunden nachdem sie geworfen worden sind.

Werden mehrere Handgranaten in einem Zeitraum von 30 Sekunden geworfen, dann sind die Zünder der Granaten so eingestellt, dass sie alle zum selben Zeitpunkt detonieren werden.

Projektile, die bei der Obduktion aus den Körpern Erschossener entfernt werden, weisen nie Verformungen auf.

Entsichert der Held eine Handgranate mit den Zähnen, so reißt er tatsächlich nur den Sicherungsstift und nicht seine Zähne heraus.

Filmwaffen arbeiten rückstoßfrei. Mit einer UZI kann man auch mit nur einer Hand zielgenau schießen.

Geschosse aus einer Pistole gehen auch noch auf 200m Distanz exakt ins Ziel.

Wird jemand in die Stirn getroffen, so sitzt der Treffer immer exakt zwischen den Augen.

Fechtkämpfe finden prinzipell nur in Räumen mit Kronleuchtern und Kerzenständern statt.

Einschußlöcher in menschlichen Körpern sind immer klein und rund, auch wenn die Kugel aus 30cm Entfernung aus einer 45er abgefeuert wurde. In Türen hingegen werden schon mit Kleinkalibergewehren Löcher geschossen, durch die selbst ein Riese problemlos seinen Kopf hindurchstecken könnte.

Ist der Held einmal unbewaffnet, ist der erste Gegner, der ihm zum Opfer fällt, praktischerweise so mit Waffen vollgepackt, daß er eigentlich nicht mehr stehen können sollte. Seltsamerweise ist er aber unfähig, diese auch gegen den Helden einzusetzen.

Auch radar- bzw. lasergelenkte Bomben und Raketen müssen mit Sichtkontakt abgefeuert werden. Ihre Reichweite beträgt dabei nicht mehr als 500m. Dies gilt sogar für Atomwaffen.

Schusswaffen werden, nachdem sie leergeschossen wurden, prinzipiell in hohen Bogen weggeworfen. Offensichtlich hat sich die Möglichkeit der Wiederbefüllbarkeit noch nicht bei allen Schauspielern/Regisseuren herumgesprochen.

Eine Filmbombe muss aus mindestens 50 verschiedenfarbigen Drähten und einem riesigen Big-Digit LED-Display bestehen. Die meisten der farbigen Kabel haben jedoch keine Funktion, da der Held beliebig viele von ihnen durchkneifen kann, ohne dass die Funktion der Bombe dadurch beeinflußt würde. Zur Entschärfung der Bombe ist nur ein einziger Kabel wichtig, der in der Regel eine Sekunde vor der Detonation durchgekniffen wird!

Kein Bombenentschärfer ist jemals auf die Idee gekommen, die Bombe einfach durch Enfernen der Sprengkapsel zu entschärfen. Filmbomben lassen sich nur durch das Durchkneifen eines bestimmten Drahtes unschädlich machen.

Sollte eine Bombe denoch explodieren, werden keine in der Nähe der Bombe stehenden Menschen verletzt. Statt in tausend Stücke gerissen zu werden fliegen sie mit einem gekonnten Salto Mortale in Richtung Kamera.

Bombenexperten im Film verfügen über die geheimnisvolle Fähigkeit, den Ablauf der Zeit zu manipulieren. Denn während für den Zuschauer im Kino schon 30 Sekunden vergangen sind, hat der bombenentschärfende Held von seinen 10 Sekunden immer noch fünf übrig.

Film – Polizisten

Im Fernsehen fahren die Polizisten statt VW, Ford oder Opel immer einen BMW oder Mercedes.

Selbst die unbestechlichsten aller Fernsehbullen können sich von ihrem Gehältern allen Anschein nach Designerklamotten, Luxusapartments, teure Autos und Yachten leisten.

Fernsehpolizisten fahren nie mit Blaulicht zur Pommesbude.

Der Chef des Filmbullen ist meist ein kaffeevernichtender Choleriker schwarzer Hautfarbe.

Alle Ermittler haben scheinbar eine Lizenz zum töten, da sie reihenweise ‚böse Jungs‘ umnieten können, ohne das das eine offizielle Untersuchung zur Folge hätte.

Der Oberbulle hat immer einen absoluten Dödel zum Assistenten, gegen den er umso mehr glänzen kann.

Taffe Fernsehbullen können eine ganze Stadt in Schutt und Asche legen, ohne das es für ihre Karriere negative Auswirkungen hätte.

Alle Polizisten mögen Doughnuts.

Die Hälfte aller amerikanischen Fernsehbullen heissen Frank (‚Fräänk‘)

Es gibt im Fernsehen nur zwei Arten von Bullen: Entweder sind sie so korrupt, dass sie sich von diversen Gangsterbossen den Arsch und die Eier vergolden lassen oder sie sind so engagiert, das sie bei Verfolgungsjagdten über den den Dächern der Stadt ohne zu zögern über drei Meter breite Abgründe zwischen zwei Häusern springen, obwohl sie bei den Bundesjugendspielen noch nie über 1.50m gekommen sind…

Film – Autos

Fahrzeuge & Verkehr

Filmfahrzeuge neigen dazu, bei im Brandfall sofort zu explodieren.

Filmfahrzeuge explodieren auch, wenn sie mit 30 km/h in einen Heuschuber fahren.

Bei durchgeschnittenen Bremsleitungen wird das Auto immer schneller und schneller – auch auf topfebener Straße. Der Held kommt nie auf die Idee, einfach mal den Fuß vom Gaspedal zu nehmen oder die Motorbremse einzusetzen.

Wurden die Bremsen manipuliert, dann versagen sie erst dann, wenn sich der Held auf einer abschüssigen Bergstraße befindet. Jeder Fahrzeugbesitzer mit manipulierten Bremsen befindet sich etwa 30 Sekunden nach Fahrtantritt auf einer solchen Straße – selbst wenn der Film in Holland spielt. Bremsungen an Ampeln oder vorfahrtsberechtigten Straßen jedoch funktionieren tadellos.

Ruft der Held ein Taxi, ist sofort eines da. Oder sogar zwei, wenn der Held das Taxi des Schurken verfolgen muß.

An jeder Straßenecke ist eine Rampe zu finden, über die der Held samt Fahrzeug springen kann.

Wenn das Fahrzeug nach dem Sprung im spitzen Winkel aufsetzt, geht im schlimmsten Fall eine Radkappe verloren, dass Auto jedoch bleibt heil.

Autos werden nie abgeschlossen. Merkwürdigerweise aber auch nie geklaut.

Es gibt immer freie Parkplätze en masse direkt vor dem Gebäude, in das der Held rein muß.

Jedes noch so exotische Auto kann in einer Werkstatt in der Wüste sofort repariert werden. Die Ersatzteile sind offenbar immer am Lager.

Sind die Ersatzteile doch nicht vorhanden, so bastelt der bucklige und beschränkte Mechaniker aus einem Kleinwagen, eine 380 PS Rennmaschine, mit der man auch auf den Mond fliegen könnte. Das ganze kostet auch nur $ 2.50.

Verfolgt der Held den Bösewicht, wird irgendwo ein LKW aus einer Seitenstraße zurücksetzen und die Verfolgungsjagd zunichte machen.

Jedes Auto ist in der Fahrzeugmitte mit einer Sollbruchstelle ausgestattet. Bei einer Explosion trennt sich dort das Auto wie mit der Flex geteilt und beide Fahrzeughälften sind noch in der Lage, unabhängig voneinander noch 130km zurückzulegen und dabei noch mindestens 20 Fahrzeuge der Schurken abzuhängen.

Der Hubschrauber des Helden übersteht unbeschadet ein Sperrfeuer aus 80 Maschinengewehren, aber eine Kugel aus dem Revolver des Helden reicht aus, um den Hubschrauber des Bösewichtes explodieren zu lassen. Wird der Hubschrauber des Helden dennoch einmal getroffen, quillt dramatisch Rauch aus den Türen während der Hubschrauber langsam drehend zu Boden sinkt. Dem Helden bleibt genug Zeit, um den Hubschrauber zu verlassen und sich in sicherer Entfernung auf den Boden zu werfen. Feindliche Hubschrauber jedoch explodieren schon in der Luft.

Ein Hubschrauberpilot kann problemlos mit einer Hand sämtliche Flugmanöver ausführen, während er mit der anderen durch das Seitenfenster auf seine Feinde ballert.

Wird ein Hubschrauber von einer Kugel getroffen, dreht er sich dramatisch und verschwindet hinter einem Hügel oder einer Baumgruppe, um dort zu explodieren.

Auch ein 2,10 Meter großer Bösewicht kann sich problemlos hinter den Vordersitzen eines Fiat Panda verstecken, ohne das ihn der einsteigende Held bemerkt.

Die Reifen eines Filmfahrzeuges quietschen sogar auf Schotter- o. Feldwegen.

Selbst arthritisgeplagte 80jährige Rentnerinnen schaffen es, rechtzeitig dem mit 220 Stundenkilometer über den Bordstein rasenden Fluchtfahrzeug aus dem Weg zu springen. Anschließend wird immer der Verkaufsstand eines Gemüsehändlers umgenietet.

Wird der Held beim Autofahren durch die Windschutzscheibe gefilmt, bewegt er selbst auf gerader Strecke das Lenkrad so, als befände er sich auf dem Hindernisparcour eines ADAC-Übungsplatzes.

Fährt der Held einen niegelnagelneuen Mercedes und unterhält der Gegner eine Flotte von älteren BMW-Modellen, so kann man sicher sein, das die Fahrzeuge des Bösewichtes im Filmverlauf in Millionen von Einzelteilen zerlegt werden, während der fahrbare Untersatz des Helden auch dann keinen Kratzer abbekommt, wenn direkt unter dem Fahrzeug eine Panzermine explodiert.

Raumschiffe können auch im Weltall mit einem lauten Krach und einem Feuerball explodieren.

Befinden sich drei Personen in einem Fahrzeug, so ist die dritte Person mit Sicherheit masochistisch veranlagt, da sie sich immer auf dem unbequemen Sitz in der Mitte der Rückbank setzen wird.

Auch in Verkehrsflugzeugen wie einem Jumbo-Jet befinden sich Schleudersitze, mit deren Hilfe der Held den Schurken entkommen kann. (Die Hard)

Hubschrauber können überraschend hinter dem Rücken des Feindes auftauchen, ohne sich durch laute ‚Schrabb Schrabb‘-Geräusche zu verraten. (Boy Soldiers)

Filmfahrzeuge, so neu oder so gut gewartet sie auch sein mögen, springen nie an, wenn der Held vor dem Bösewicht fliehen muß. Sie starten erst, wenn der Fiesling das Fahrzeug fast erreicht hat.

Die Höchstgeschwindigkeit des ‚bösen‘ Hubschraubers ist offenbar von den läuferischen Fähigkeiten des Helden abhängig. Denn kein Helikopter des Bösewichtes kann schneller fliegen als der Held laufen kann. So kommt es, das die aus dem Heli abgegebenen MG-Salven immer hinter dem flüchtenden Helden einschlagen. Selbst wenn die Fluchtstrecke 5000 Meter auf freiem Feld beträgt.

Jedes Filmgewässer, und sei es auch nur der Ententeich im Stadtpark, fällt im Uferbereich so steil ab wie ein Baggersee. Denn Fahrzeuge, die von den Bösewichtern dort ‚entsorgt‘ werden, versinken in der Regel schon wenige Zentimeter hinter der Uferböschung auf Nimmerwiedersehen in der Tiefe.

Eine Fahrt im Auto in bekannten Städten z.B. in Rom führt von beliebig A nach beliebig B immer am Petersom, am Kollosseum und an der spanischen Treppe vorbei. Reihenfolge je nach Film anders. Auch wenn die Fahrt nur zweihundert Meter lang ist. In Paris ist es mindestens der Eiffelturm, Montmartre und der Arc de Triomphe.

Amerikanische Autos verlieren immer bei einer scharfen Kurve ihre Radkappen. Sie besitzen davon nicht etwa eine für jedes Rad, sondern eine für jede Kurve im Film.

Auch LKWs werden mit durchgeschnittenen Bremsleitungen immer schneller, was faktisch nicht nicht möglich ist, da Bremsen von LKWs durch den Druck in den Bremsleitungen auseinandergehalten werden, wenn dieser verloren geht, kommt es zur Vollbremsung)

Russische Militärpiloten fliegen nicht etwa MIGs, sondern ausgemusterte amerikanische Flugzeuge, die kurzerhand MIG genannt werden. Dabei ist es egal, ob die „MIG“ eine alte einmotorige Cessna oder eine F4-Phantom ist.

Russische Raketen besitzen kein Zielsuchsystem, russische Flugzeuge haben kein Radar – oder die Piloten sind geistig nicht in der Lage, sie einzusetzen, was ihre Lebensdauer in einem Luftkampf mit amerikanischen Helden gegen Null gehen läßt. In manchen Filmen haben die Russen überhaupt keine Raketen, sie schießen tapfer mit der Bordkanone auf ihre Feinde.

Raumschiffe mit Tarnvorrichtung können in einer amerikanischen Großstadt wie San Franzisco tagelang unbemerkt auf einer Wiese im Park ‚geparkt‘ werden, ohne das irgendjemand dagegenläuft. Amerikaner scheinen Parks nur zu betreten, um auf den Wegen zu wandeln und nicht, um auf den Rasenflächen Fußball zu spielen, sich in de Sonne zu aalen oder alte Damen auszurauben. (Star Trek)

Ist der Held gezwungen, einen Jumbo-Jet notzulanden, dann setzt er immer funkenstiebend auf der Landebahn auf, um dann mit einem eleganten Schlenker auf das Abfertigungsgebäude zuzurutschen. Das Flugzeug kommt erst zum Stillstand, wenn es mit der Nase eine möglichst großformatige Glasfront durchbrochen hat.

Film – Bösewichte

Nach Gefangennahme des Helden erzählt ihm der Bösewicht erst einmal seine halbe Lebensgeschichte, anstatt ihn einfach umzulegen.

Nachdem er seine Lebensbeichte abgelegt hat, offenbart der Bösewicht vor dem Helden auch noch seine sämtlichen weiteren Pläne. Meist offenbart der Bösewicht bei der Gelegenheit auch seine einzige Schwachstelle.

Sind Lebensgeschichte & Pläne hinreichend erläutert worden, wird der Held immer noch nicht erschossen. Statt dessen wird er in eine komplizierte Tötungsmaschinerie oder Tötungskammer gesteckt, aus der er in der Regel immer entkommen kann.

Selbst wenn der Held gegen 50 Mießlinge kämpfen muß, greifen diese ihn immer nur nacheinander an. Die nicht im Kampf involvierten Bösewichter warten so lange, bis ihr Kollege K.O. gegangen ist und stürzen sich erst dann auf den Helden.

Selbst ein 20-jähriger Bösewicht zieht langsamer als ein 90-jähriger, bettlägeriger und gichtgeplagter Filmheld.

Obwohl der Bösewicht davon überzeugt ist zu siegen, hat er einen Fluchtplan bereit liegen.

Filmbösewichter können mit riesigen finanziellen, materiellen und personellen Aufwand quadratkilometergroße unterirdische Festungen bauen, ohne das das irgendjemanden auffällt.

Bösewichter greifen nur an, wenn es am Kampfplatz genügend Spiegel, Glasscheiben und Treppengeländer gibt, die zu Bruch gehen können. Stühle zerbrechen am Rücken oder Hinterkopf des Gegners auch dann, wenn sie aus massiven Eichenholz gefertigt sind.

Filmbösewichter gucken immer so verkniffen, als ob sie nicht mehr kacken könnten.

Verlasse dich nie darauf, das der Bösewicht wirklich tot ist. Die meisten Oberfieslinge haben die Neigung, nach einem halbstündigen Kampf, wenn von 20 Kugeln und 80 Messerstichen durchlöchert reglos am Boden liegen, genau in dem Augenblick effektvoll mit einem Urschrei aufzuspringen, wenn der Held sich gerade umdreht um seine Partnerin zu umarmen. Danach kann er entweder noch eine halbe Stunde mit unvermindeter Kraft weiterkämpfen oder wird Sekunden später von einer dritten Person entgültig erschossen.

Mitwisser mit Gewissensbissen statten dem Bösewicht immer einen Besuch ab, um ihm mitzuteilen, dass sie nun alles, aber auch wirklich alles der Polizei erzählen werden. Nach der Beichte werden sie vom Bösewicht umgelegt.

Richtig fiese Bösewichter tragen auch nachts noch eine Sonnenbrille.

Macht ein Aushilfsschurke einen Fehler, wird er sofort vom Oberbösewicht getötet. Trotzdem hat dieser keine Probleme, weiterhin Nachwuchs für seine Truppe zu rekrutieren.

Der Oberbösewicht tötet immer alle seine Komplizen, um die Beute für sich allein zu haben.

Der Oberschurke wird immer von einem Oberbodyguard beschützt, der aussieht, als ob er schon seit 10 Jahren unter Verstopfung leidet.

Ist der Bösewicht gerade im Begriff, den Helden zu erschießen, so wird er im letzten Moment von Hinten von einer Person erschossen, die sich im bisherigen Filmverlauf noch nicht profilieren durfte. Selbst wenn die Kugel seinen Schädel durchdrang, hat der Schurke noch genug Zeit, einen ungläubigen Gesichtsausdruck aufzusetzen und dann anschließend dramatisch zu Boden zu sinken.

Stützt ein Schurke von einer Klippe, Hochhaus, Flugzeug oder wasauchimmer in die Tiefe, so wird er einen mindestens dreißigsekündigen Todesschrei zu besten geben, selbst wenn er taubstumm war und von einer Kugel in die Lunge getroffen wurde.

Zeugen, die im Hauptquatier des Bösewichtes dessen Geheimpläne belauschen können, versuchen nie, sich möglichst schnell in Sicherheit zu bringen. Statt dessen rufen sie den Helden von einem Telefon aus an, dass sich direkt neben dem Zimmer befindet, in dem sich der Bösewicht mit seinem gesamten Killerstab aufhält. Trotz des Risikos ist die Nachricht anscheinend nicht so dringend, da er sie nicht sofort am Telefon weitergeben möchte. Statt dessen vereinbart er mit dem Helden ein Treffen Stunden später an einem sicheren Ort, z.B. um Mitternacht im Central Park. Daraufhin wird er vom Bösewicht ertappt und erschossen.

Zeugen, die vom Bösewicht tödlich verletzt wurden, können sich noch 200 km zu Fuß bis zu der Wohnung des Helden schleppen, um dort auf der Türschwelle zusammenzubrechen und mit den Worten: ‚Ich muß sie vor *Röchel, Hust, Spuck* warnen‘ zu sterben.

Schurken können in der Innenstadt 10 Minuten aus allen Rohren ballern und danach noch mit gezückten Waffen einen halbstündigen Kriegsrat abhalten, ohne das ein Polizeifahrzeug auftaucht. Anschließend können sie problemlos den Tatort und die Stadt verlassen, ohne in eine Polizeisperre zu geraten.

Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass Helden und Bösewichter bei Schießereien die Fensterscheiben mit dem Pistolengriff einzuschlagen haben. Es scheint verpönt zu sein, ein Fenster auf normalen Wege zu öffnen.

Alle Auftragskiller sind so gut, dass sie ohne Vorbereitung und bei Windstärke zehn von einem Hochhausdach ihr im gegenüberliegenden Gebäude hinter einer Doppelverglasung stehendes Opfer genau in den Hinterkopf treffen können.

Wenn der Gehilfe des Oberschurken arm-, bein- oder kieferamputiert ist, dann schränkt ihn seine Behinderung keineswegs ein. Ganz im Gegenteil: Seine künstlichen Gliedmaßen verfügen über mehr Funktionen als ein Schweizer Armeetaschenmesser und sind so robust gebaut, das mit ihnen problemlos Stahlplatten durchschnitten oder ganze Wälder gerodet werden können.

Jeder Filmbösewicht hat in seiner Crew Leute, die mit ihren Fähigkeiten (in einer Bobbahn Motorad fahren, auf Skiern über Gletscher und Felsvorsprünge düsen etc.) problemlos bei ‚Wetten dass‘ oder in der ‚Guiness Show der Rekorde‘ auftreten könnten.

Der verrückte Filmschurke findet das Haus mit seinem abzuschlachtenden Opfer stets mit nicht abgeschlossenen Türen und Fenstern vor. Das arme weibliche Opfer findet auf der Flucht aus dem Haus immer nur verriegelte und verrammelte Ausgänge.

Filmbösewichte sterben nie einen einfachen Tod. Um einen Bösewicht umzubringen, muß der Held diesen beispielsweise aus dem 30ten Stockwerk eines Hochhauses werfen. Auf dem Weg nach unten fällt der Mießling dann sicher auch noch duch eine Hochspannungsleitung und knallt anschließend stark elektrifiziert auf einer Hauptverkehrsstraße, auf der er auch noch von einem Sattelschlepper überrollt wird. Vor Schreck setzt der Fahrer seinen Zug gegen den Hochspannungsmast, der umknickt und im Zeitlupentempo zum finalen Todesstoß auf den sterbenden Bösewicht fällt.

Nimmt man Filmbösewichter mal etwas genauer unter die Lupe, muß man zu dem Eindruck kommen, dass sie entweder alle einen Knick in der Optik haben oder im tief in ihrem Innersten doch herzensgute Menschen sind. Denn keiner von ihnen scheint einen flüchtenden Helden ernsthaft verletzen zu wollen. Denn alle Kugeln, die auf den Helden abgefeuert werden, schlagen kurz vor seinen Füßen ein statt beispielsweise auf Höhe seines Brustkastens an ihm vorbeizuzischen…

Film – Helden

Filmhelden müssen prinzipiell nie auf die Toilette.

Eine Filmheldin, die 10 Meilen durch das Meer geschwommen, 50 Meilen durch die Wüste gekrochen und im Dschungel nur mit einer Nagelfeile bewaffnet mit einem Tiger gekämpft hat, sieht immer noch aus, als könnte sie ohne nachzuschminken auf eine Coktail-Party gehen.

Ein Filmheld kann Hunderte von Schlägen einstecken, von denen jeder einzelne unter normalen Umständen einen ausgewachsenen Ochsen getötet hätte.

Bekommt der Held eine Flasche über den Schädel gezogen, dann zerbricht nur die Flasche und nicht der Schädel.

Nach dem Genuß von zwei Flaschen Vodka benötigt ein Filmheld nur 5 Minuten, um wieder nüchtern zu werden.

Trifft der Filmheld auf einen Sterbenden, so ist dieser noch in der Lage, „Krieg und Frieden“ komplett zu rezitieren. Er stirbt erst, wenn er den Namen des Mörders nennen soll.

Filmhelden können erst 20 Liter Blut verlieren und anschließend einem Freund noch 5 Liter spenden.

Filmhelden können die ganze Zeit bis zum Hals in eiskaltem Wasser stehen und bekommen nicht einmal einen Schnupfen. Wenn ein Filmheld jedoch hustet ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass er bald sterben wird.

Selbst im dicksten Feierabendverkehr ist der Held mit dem Auto schneller als der Bösewicht mit der U-Bahn.

Filmhelden haben nie angeborene körperliche Gebrechen.

Helden erleiden immer nur einen Streifschuß am Oberarm oder einen Steckschuß im Oberschenkel – selbst wenn der Bösewicht den Schuß aus drei Meter Entfernung aus einer Panzerhaubize abgefeuert hat.

Ist ein Held auf Reisen, dauert es nur wenige Minuten, bis er in eine Schlägerei oder eine Entführung verwickelt wird.

Betritt der Held eine Bar, dann fragt er entweder nach einer Milch oder bestellt einen doppelten Whiskey, den er in einem Schluck austrinkt. Doch egal, was er auch bestellt, nach spätestens 2 Minuten ist er in eine Schlägerei verwickelt, bei der garantiert der Spiegel, das Treppengeländer und einige Flaschen, Tische und Stühle zu Bruch gehen werden.

Der Held reißt immer alle Traumfrauen auf, auch wenn er selber aussieht wie eine Kreuzung aus Frankensteins Monster auf Entzug und Alfred Biolek auf Tuntenball.

Schlägt der Held einen Soldaten, Wächter oder anderen uniformierten Lakeien des Gegners nieder, dann passen ihm dessen Klamotten wie maßgeschneidert. Mit dieser Verkleidung kann er sich unerkannt im Hauptquatier des Gegners bewegen, ohne das ein anderer Lakei den Austausch bemerkt.

Helden können mindestens 96 Stunden ohne Schlaf auskommen.

Trifft der Filmheld auf eine Frau, die ihn auf das Übelste beschimpft, so braucht er sie nur zu küssen um sie zum Schweigen zu bringen. Dabei kassiert er nie eine Ohrfeige wie jeder andere Normalsterbliche.

Filmhelden in Aktion können eine ganze Stadt in Schutt und Asche legen und erhalten hinterher anstatt der fristlosen Kündigung auch noch eine formelle Belobigung von ihren Vorgesetzten.

Filmhelden können mit einer Kugel bis zu vier Bösewichter töten.

Gibt es einen Ort, wo Held und Schurke aufeinandertreffen könnten, dann verpasst der Held den Schurken immer nur um wenige Sekunden.

Dem Helden stehen immer schöne Frauen zur Seite, die Heldin hingegen ist einsam und stark.

Einem Helden kann man im offenen Kampf einen Amboss gegen den Schädel werfen, ohne das dieses Folgen für seine Kraft oder Geistesgegenwart hätte. Eine aus dem Hinterhalt auf den Hinterkopf geschlagene Flasche hat jedoch sofortige Bewußtlosigkeit zur Folge.

Der Held kann nur mit einer Wasserpistole bewaffnet eine mit Maschinengewehren, Flammenwerfern und Granaten ausgerüstete Armee aufhalten.

Stürzt ein Held tödlich getroffen zu Boden, dann hatte er zuvor garantiert eine kugelsichere Weste angelegt. Selbst wenn aus 50 Maschinengewehren Salven auf ihn abgefeuert werden, trift keine Kugel die Arme, Beine oder den Kopf.

Trifft der Serienheld auf eine Frau, in die er sich unsterblich verliebt und sich beruht diese Liebe auch auf Gegenseitigkeit, dann faßt die Geliebte gegen Ende der Folge den Entschluß, doch den Job in Borneo anzunehmen, um dort verwaiste Tiegerbabys im Dschungel großzuziehen.

Heiratet ein Held, so wird seine Frau drei Tage nach der Eheschließung von einem irren Terroristen erschossen.

Wenn der Held einen wichtigen Zeugen verhört, steht dieser immer mit dem Rücken zu einem Fenster, um so im richtigen Moment von einem Auftragskiller im Nachbargebäude erschossen zu werden.

Auch wenn der Held sich schon seit 10 Wochen durch den Dschungel von Borneo kämpft, bleibt seine Gesichtsbehaarung auf perfekter Drei-Tage-Bart-Länge.

Jeder Held trägt ein psychisches Problem mit sich rum: Er ist entweder geschieden und hat die Trennung noch nicht überwunden oder er wird durch ein altes Trauma gequält, z.B. der Tod aller Familienangehöriger oder alte Kriegserlebnisse.

Ein Agent, der 5 Jahre in der Gefangenschaft des Feindes war und dabei total umgedreht wurde, braucht nur 30 Sekunden mit dem Helden zu sprechen, um wieder normal zu werden.

Sobald der Vorgesetzte des Helden die Worte ‚Die Aktion wurde sorgfältig geplant, wir haben alles unter Kontrolle‘ ausspricht, wird der Held fürchterlich in Schwierigkeiten geraten.

James Bond: In der Bergfestung des Obermießlings tragen alle Untermießlinge Uniformen und Skianzüge derselben Farbe. Der zur Flucht gezwungene Held greift jedoch in der Kleiderkammer des Mießlings nach dem einzig vorhandenen andersfarbigen Skianzug und erleichtert so den einheitlich in Weiß gekleideten Untermießlingen die Verfolgung ungemein.

Der Held wird, selbst wenn er ein aktiver Elitesoldat ist und im Laufe des Films schon hunderte von sportlichen jungen Männern in Sekundenbruchteilen mit den bloßen Fäusten umgebracht hat, wenigstens eine halbe Stunde lang mit dem mindestens 60jährigen, schmerbäuchigen und lahmarschigen Obermiesling kämpfen. Im Verlauf des Kampfes wird der Mießling mindestens einmal die Oberhand gewinnen.

Filmhelden werfen immer ihre Waffe weg, wenn der die weibliche Hauptperson als Geisel haltende Bösewicht sie dazu auffordert. Die Waffe wird selbst dann weggeworfen, wenn der Bösewicht die Heldin nur mit einer Dose Pfefferspray bedroht und es sonnenklar ist, dass er beide umgenietet wird, wenn der Held erst einmal entwaffnet ist.

Soll der Held/in von einem Auto umgenietet werden, dann rennen sie immer auf der Straßenmitte (!) vor dem verfolgenden Fahrzeug her. Nie kommen sie auf die Idee, in engen Gassen, Gebäuden oder Waldstücken Deckung zu suchen. Der Fahrer des Killermobils braucht denoch mindestens eine halbe Stunde, um die vor seinem Kühlergrill herlaufenden Helden einzuholen. Selbst wenn er auf 180 hochbeschleunigt und die Distanz zum Helden nur 30 Meter beträgt.

Der Held kann blind mit jeder Waffe umgehen, ganz gleich ob es eine schwere Flak, ein Bidenhänder-Schwert oder eine taiwanesische Halbautomatik für Linkshänder ist.

Ist der Held mit einer Kampftruppe unterwegs, brauchen sie ungefähr 20.000 Schuß um einen blinden, tauben und unbewaffneten Gegner zu erledigen, der außerdem noch im Rollstuhl sitzt. Ist der Held alleine, kann er mit einem Blasrohr und Q-Tips mit Stecknadeln einen Kampfpanzer in die Luft jagen.

Kevinismus

Zitatsammlung Kevinismus

  • Mama, warum heiße ich so?
  • Wie schreibt man denn das?
  • Wenn du willst, dass der Name unserer Tochter wie ein Badreiniger klingt, bitte schön! Dann darfst du dich aber nicht wundern, wenn sie irgendwann anfängt Domestos zu trinken.
  • Mein Sohn sollte einen besonderen Namen haben, ebenso meine Tochter, sie heißen Lucién Constantin und Vic Madeleine Baier.“

Die vorliegende Zitatsammlung illustiert die sprachliche Auswirkung der Krankheit Kevinismus.

  • Schantall, ich kann nich komm, ich bin am Fleisch am anambraten“ (Mutter aus dem Sauerland, die von Ihrer Tochter gerufen wird)
  • Ah geh, Schadé, kimm amai her!“ (Mutter ruft den kleinen Shadé in München zu sich)
  • Scheiiiißen! Komm rein, Mittagessen!“ (Mutter ruft den kleinen Jason zu Tisch)
  • Üffes! Komm mal her!“ (Mutter ruft den kleinen Yves auf dem Spielplatz in Köln zu sich)
  • Ich heiße doch aber Frankoise!“ (Empörtes Kind in Ostdeutschland am ersten Schultag, nachdem der Lehrer seinen Namen fälschlicherweise „Françoise“ ausgesprochen hat)
  • Schaakeeeliiiine..komm !! Dat Essen wiard kalt !!“ (Mutter aus dem Ruhrpott – die ihr Kind zum Essen ruft.)
  • Schakke-line! Geh wech von die Regale, du Arsch!“ (Mutter aus dem Ruhrpott mit ihrem Kind im Supermarkt.)
  • Schantall! Bissu die Suppe am Kochen?“ (Die schon ziemlich selbständige Chantal kocht heute für ihre 3 Geschwister und ihre alleinerziehende Mutter Nicole, die vor 5 Jahren von ihrem Mann wegen seiner Fitnesstrainerin („dat drecklische Flittschen!“) verlassen wurde.)
  • Ssetrick, die Mutti geht nach Hause!“ (Mutter versucht den kleinen Cedrik auf dem Kinderspielplatz zum Mitgehen zu animieren)
  • Frau Schmitz, Frau Schmitz, darf Godzilla mit zum Spielplatz kommen?“ (Nachbarskinder zur kevinismusgeschädigten Mutter der 8-jährigen Graziella)
  • Mannevela, komm ma bei die Mutti bei!“ (Mutter aus dem Ruhrpott, die ihr Kind Manuela ruft)
  • Schrööm, hör auf, die Omma weh zu tun und mach se ma ei!“ (Der kleine Jérôme soll seine Großmutter nicht mehr schlagen und sich bei ihr entschuldigen)
  • Dschenniföör, gömm bei de Muddiiiiie“ (Mutter aus Köthen, die ihr Kind Jennifer auffordert, zu ihr zu kommen)
  • Mein Sohn Pascal spielt gern mit Jonpier und Benne Dick“ (im Brief einer Mutter an den neuen Lehrer in der Förderschule, es geht um die Kinder Jean-Pierre und Benedict)
  • Soraaaayaaa, hol dein Kind ausser Sonne! Des f’reckt!“ (Eine um die Gesundheit des Kindes besorgte Bekannte der jungen Mutter)
  • Jetz´ ckhimmsch´ aber her da, Ckhevin!“ (gehört in einem Tiroler Supermarkt, wo eine Mutter ihren herumlaufenden Sohn zu sich gerufen hat)
  • Kaschper! Kaaaschpeer! Mach dass’de neikommsch, uff da Schtelle!“ (Klein-Caspar aus Schwaben weigert sich, den Bolzplatz vor dem Haus zu verlassen und bringt hiermit seine Mutter auf die Palme.)
  • Schakkeline! Kräul owa vom Trottoa!“ (Kevinismus im Ösiland der frühen 90er.)
  • Schakkeline, hau nisch mit der Schüppe aufn Keffn, dör is do kein Fremder“ (Eine Mutter versucht ihre Tochter dazu zu bewegen, Kevin in Ruhe zu lassen.)
  • Schakkeline komma bei die Omma und mach dat Mäh mal ei! (Aufforderung der Grossmutter an Jaqueline, doch bitte mal das Schäfchen zu streicheln.
  • „Aschtritt, kommsch Du mal her!!!“ (die im Schwabenländle aufwachsende Astrid soll zu ihrer Mutter kommen)
  • „Schaien, höa wat die Mutta sacht!“ (Ich hab mich selbst erwischt)
  • „Schantall, geh nich bei die Assis!“ (Eine besorgte Mutter im Ruhrgebiet, die ihre Tochter davon abhalten möchte, mit sozial Auffälligen zu verkehren)
  • „Hohräschö, mache ma hinne, sonscht haste de Dür vorde Kopp!“ (Eine Mutter in Halle-Neustadt, welche den kleinen Horacio dazu animiert doch bitte etwas schneller aus der Straßenbahn auszusteigen.)
  • „Tschonnässän, komm wech von die Tomaten!“ (Eine Ruhrpott-Mutter versucht, Nachtschattengewächse vor dem Zugriff ihres Sohnes zu schützen.)
  • „Tschonnie, du de Gibbe aus dor Fresse!“ (Besorgte Mutter aus dem sächsischen Sprachraum, die ihren Sohn bittet, das Rauchen auf der Straße einzustellen.)
  • „Da Käääwinnn hod indn Sond gschisssn!“ (Aufgeregter, sonnengebrannter Wiener zu seiner Frau am Strand von Grado, die eben erfolgte Defäkation des gemeinsamen Sohnes Kevin (4) thematisierend.)
  • „Unserem Tschingis dut des derabeudische Reide arch gut.“ (Dass dem kleinen Dschingis das therapeutische Reiten gut tut, ist ja kein Wunder…)
  • „Kimmst do her, Dschingis, woann’s brav bist, kriegst aa a Eis!“ (Sonntags am späten Morgen in einer bayrischen Großstadt vor einer Eisdiele. Die stolzen Eltern haben das Normalgewicht längst hinter sich gelassen, sportlich-modisch-dezent gekleidet im Modell „Jan Ullrich an Fasching“. Beim kleinen Dschingis handelt sich’s um ein herziges blondes Lockenköpfchen…)
  • „Tizian, lass die Hundescheiße liegen!“ (Auch das Bildungsbürgertum ist bereits infiziert)

Mehr Details sind zu finden auf der Website von UnCyclopedia… ein Quell des täglichen Wahnsinns… einfach mal hinsurfen…

So tickt Amerika – und sonst…

§§
In Cupertino, Kalifornien ist es illegal, gut hörbar rückwärts im Hexadezimalsystem zu zählen.

Wer in Denver, Colorado seinen Staubsauger an die Nachbarn verleiht, verstößt gegen das Gesetz.

Es ist verboten, in Jonesboro, Georgia die Worte ‚Oh, Boy‘ auszusprechen.

Ein Gesetz verbietet es den Friseuren in Georgia, ihre Preise auszuhängen.

In Brockton, Massachusetts müssen die Bürger eine Lizenz beantragen, um eine Schneiderei betreten zu dürfen.

In Georgia ist es ungesetzlich, einem Gottesdienst ohne ein geladenes Gewehr beizuwohnen.

Im Abschnitt 363 der Stadtverordnung von Harthahome City, Oklahoma wird es für illegal erklärt, eine hypnotisierte Person in einem Schaufenster abzustellen.

Ein Gesetz in Chicago verbietet es, während eines Brandes zu essen.

In den Straßen von Ashville, North Carolina, ist das Niesen verboten worden.

Das Lesen von Büchern oder Zeitungen in den Straßen ist in Southbridge, Massachusetts nach 20.00 Uhr verboten.

In Massachusetts ist es ungesetzlich, an einem Sonntag Windeln auszuliefern.

Ein Gesetz in Fort Madison, Iowa legt fest, daß die Feuerwehr erst 15 Minuten die Brandbekämpfung üben muß, bevor sie zu einen Einsatz ausrücken darf.

Im Jahre 1659 wurde in Massachusetts Weihnachten als ungesetzlich erklärt.

Ein Gesetz in Massachusetts verbietet es Trauernden, während der Totenwache mehr als drei Sandwiches zu essen.

In Baltimore, Maryland ist es verboten, Waschbecken zu säubern, egal wie dreckig sie auch sind. Ebenso ist das werfen von Heuballen aus dem zweiten Stock eines Gebäudes untersagt.

Eine alte Verordnung des Staates Massachusetts erklärt alle Spitzbärte als illegal, es sei denn, der Träger bezahlt eine Gebühr für das Privileg, einen tragen zu dürfen.

In Racine, Wisconsin ist es illegal, einen schlafenden Feuerwehrmann aufzuwecken.

Ein Gesetz des Staates New Hampshire verbietet es, in einem Cafe, einer Kneipe oder in einem Restaurant im Takte der Musik mit den Kopf zu nicken, mit den Füßen zu klopfen oder der Musik sonstwie Aufmerksamkeit zu widmen.

In Las Vegas ist es verboten, Zahnprothesen zu verpfänden.

In Borger, Texas dürfen folgende Dinge nicht geworfen werden: Konfetti, Gummibälle, Feuerwerkskörper, Staubwedel und Peitschen. Sylvester muß schön langweilig sein.

Ein Gesetz in Portsmouth, Ohio stellt Baseballspieler auf die selbe Stufe wie Stadtstreicher, Diebe und andere zwielichtige Gestalten.

In Greene, NY ist es verboten, auf den Straßen rückwärts zu laufen und Erdnüsse zu essen, wenn ein Konzert stattfindet.

Keiner Person ist es auf dem Flughafengelände in Upperville, Virginia erlaubt, auf einem Stuhl sitzend die Sonntagszeitung zu lesen, während ein Gottesdienst stattfindet.

Die Gesetze verbieten es den Friseuren in Omaha, Nebraska, einem Mann die Brust zu rasieren.

In Newport (Rhode Island) darf nach Sonnenuntergang keine Pfeife mehr geraucht werden.

In Fitchburg, Massachusetts dürfen sich Friseure keinen Kamm hinter dem Ohr tragen.

Nach einer Verordnung in Texas dürfen nur solche Personen barfuß gehen, welche vorher eine besondere Erlaubnis für 5 Dollar gekauft haben.

Eine Verordnung in Blyte bestimmt, das eine Person mindestens zwei Rinder besitzen muß, bevor sie in aller Öffentlichkeit Cowboystiefel tragen darf.

In Clarendon, Texas ist es verboten, in einem öffentlichen Gebäude mit einem Feder-Staubwedel abzustauben.

In Lexington, Kentucky ist es illegal, Eiscremehörnchen in der Hosentasche zu transportieren.

In Pennsylvania ist es verboten, während einer Hochzeit einen Revolver oder eine Kanone zu entladen.

Es ist Piloten verboten, weiblichen Flugschülerinnen mit einem Staubwedel unter dem Kinn zu streicheln, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. So eine Regel in Columbia, Pennsylvania

In der Stadt Province, Rhode Island ist es verboten, an einem Sonntag Zahnbürste und Zahnpasta an den selben Kunden zu verkaufen.

Eine Person, die ein Duell verweigert hat, einen ‚Feigling‘ zu nennen, ist in Tennessee gesetzlich untersagt.

Ein texanisches Gesetz verbietet den Besitz von Kombizangen.

In Nicholas County, West Virginia ist es Pfarrern gesetzlich untersagt, von der Kanzel aus Witze zu erzählen.

In Vermont wird durch Gesetz verboten, was wahrscheinlich eh kein Mensch schaffen dürfte: Unter Wasser zu pfeifen.

Es ist illegal, den Namen des Staates Arkansas falsch auszusprechen.

Ein Gesetz des Staates Iowa verbietet es jeden Etablisment, für ein Konzert eines einarmigen Pianisten Eintritt zu kassieren.

In China dürfen ertrinkende Menschen nicht gerettet werden, da nicht in ihrem Schicksal eingegriffen werden darf.

In Kanada kann ein Restaurant- oder Hotelbesitzer inhaftiert werden, wenn er keine Unterkünfte für berittene Gäste vorweisen kann.

Ein Gesetz im altertümlichen Ägypten besagte, dass einem Arzt beide Hände abgehackt werden müssten, wenn ein Patient während einer Operation stirbt.

Auf Hawaii ist es verboten, sich einen Penny in das Ohr zu stecken.

In New York ist es vorboten, jemanden nur zum Spaß einen Ball gegen den Kopf zu werfen.

In der Schweiz herrscht an hohen Feiertagen, wie Weihnachten, Ostern, Bettag etc. ein Tanzverbot, das Tanzverbot an den jeweiligen Vorabenden wurde unterdessen aufgehoben.

1647 wurde in England Weihnachten gesetzlich abgeschafft.

Menschen, welche dermaßen krank, verstümmelt, mutiert oder deformiert sind, dass sie als ‚unansehliche oder ekeleregende Objekte‘ bezeichnet werden können, dürfen in Chicago nicht ihre Wohnung verlassen.
[Ähnliche behindertenfeindlichen Gesetze wurden auch in anderen Städten erlassen]

In der französischen Stadt Anibes ist es illegal, Polizisten oder Polizeifahrzeuge auf Fotos zu bannen. Dieses Gesetz gilt auch, wenn sie sich nur im Bildhintergrund befinden.

In Florida wird man bestraft, wenn man an einem Donnerstag nach 18 Uhr in aller Öffentlichkeit einen Pfurz entweichen läßt.

Den städtischen Angestellten der texanischen Kleinstadt Argyle (2300 Ew.) war es verboten, während der Arbeitszeiten zu tratschen und zu lästern. Erst im Jahr 2000 wurde diese Verordnung aufgehoben.

1785 erließ der französische König Ludwig XVI ein Dekret, welches festlegte, dass innerhalb der Grenzen seines Reiches die Länge eines Taschentuches gleich seiner Breite zu sein habe. Bewirkt hat diesen Erlass seine Gemahlin Marie Antoinette, die Anstoß an der Vielzahl verschiedenförmiger Taschentücher genommen hatte.

Wer im altertümlichen Irland einen Haselstrauch oder einen Apfelbaum fällte, wurde mit dem Tode bestraft. Diese Gewächse galten als heilig.

In Los Angeles/Kalifornien sind aufwändige, farbenprächtige Anzüge (zoot suits) gesetzlich verboten.
[Dieses Gesetz wurde in den 40er Jahren erlassen. Aufgrund der amerikanischen Kriegsanstrengungen waren gute Textilstoffe rar und Kleidungsstücke, für die mehr Textilien als unbedingt nötig verarbeitet wurden, galten als unpatriotisch. Solche Kleidungsstücke wurden hauptsächlich von Mexikanern und Bürgern spanischer Abstammung getragen, was einige Jugendliche zum Anlass nahmen, diese Bevölkerungsgruppe tüchtig aufzumischen (zoot suit riots). Dieses Gesetz war ein Versuch der Stadt LA, solche Aufstände zu unterdrücken.]

In South Dakota ist es gesetzlich verboten, in einer Käserei einzuschlafen.

Im September 2000 hat die Gemeinde Le Lavandou an der Cote d’Azur ihren Bewohnern kurzerhand das Sterben verboten. Grund für diese Verordnung war die Überfüllung des lokalen Totenackers – sterben darf nur noch, wer einen bereits reservierten Platz auf dem Friedhof vorweisen kann.
«Es ist ein absurdes Gesetz, das wegen einer absurden Situation erlassen wurde», so der Bürgermeister der Gemeinde.
[Auf Veranlassung von Umweltschützern wurde es der Gemeinde per Gerichtsbeschluß verboten, einen neuen Friedhof in Meeresnähe anzulegen. Als Alternativstandort wurde ein Steinbruch vorgeschlagen – was wiederum den Bürgermeister aufregte. Nachdem bereits 19 Leichen «zwischengelagert» werden mussten, wurde die Verordnung erlassen, die das Sterben verbot.]

Nach einem 1997 verabschiedeten Gesetz müssen in Minnesota alle offiziellen Landmarken, die den Begriff ‚Squaw‘ enthalten, umgehend umbenannt werden.[Dieses geschah, nachdem zwei Studenten herausgefunden haben, dass das Wort ‚Squaw‘ in der Sprache der Ojibwa-Indianer ‚Vagina‘ bedeutet und der Bundesstaat Minnesota sich anschließend dazu entschloß, keine ‚pornographischen‘ Landmarken zu ’sponsoren‘.]

In der Stadt Champaign in Illinois ist es gesetzlich verboten, in den geöffneten Mund seines Nachbarn zu urinieren.

In Pensacola/Florida ist es strafbar, weniger als 10 Dollar bei sich zu führen.

Der Senat des Staates North Carolina verabschiedete 2001 ein Gesetz, welches verbietet, in Gegenwart einer Leiche zu fluchen.

In der amerikanischen Stadt Fairfax (nahe Washington) darf nur in Schlafzimmern geschlafen werden. Das Übernachten in anderen Räumen ist gesetzlich verboten.

[Dieses Gesetz wurde 2001 eingeführt, um.]

Im Kreis Montgomery im US-Bundesstaat Maryland kann seit Ende 2001 der Zug an einer Zigarette in der eigenen Wohnung mit einer Strafe von 750 Dollar geahndet werden.

[Die Strafe wird fällig, wenn der Zigarettenrauch durch Türen, Fenster, Entlüftungsschlitze oder Wandritzen in die Nase des Nachbarn wabert.]

Laut Verfassung ist der Gouverneur des Staates Texas verpflichtet, die Grenzen seines Staates gegen das feindliche Eindringen von Indianern und anderen räuberischen Banden zu sichern.

[Bei einer Volksabstimmung stimmten die Texaner 2001 dafür, den entsprechenden Paragrafen aus der mehr als 100 Jahre alten Verfassung zu streichen.]

In Großbritannien ist es verboten, eine Briefmarke, die den König oder die Königin zeigt, kopfüber aufzukleben. Dies würde als Verrat geahndet werden.[Das erklärt, warum keiner meiner Briefe, auf denen ich die Queen-Marke mit Schnurrbärten verschönert oder das Queen-Konterfei auf der Marke mit kleine Zeichnungen wie ‚Frau in Domina-Kostüm‘ oder ‚Frau in Hündchen-Stellung‘ ergänzt habe, jemals sein Ziel erreicht hat…]

Als Verräter kann auch hingerichtet werden, wer in Großbritannien eine Münze verunstaltet.

In Nogales/Arizona ist es verboten, in der Öffentlichkeit Hosenträger zu tragen.

In Victoria/Australien ist es nur staatlich lizensierten Elektrikern erlaubt, eine Glühbirne zu wechseln.

Jeder, der in der Bibliothek der britischen Stadt Widnes in Cheshire einschläft, muß zur Strafe £5 entrichten.

Ende 2001 schlug ein Ratsmitglied aus Cleveland, Ohio vor, die bei Jugendlichen beliebten tiefhängenden ‚Halbmast-Hosen‘ gesetzlich verbieten zu lassen. Träger solcher Hosen sollten mit einer spürbaren Geldstrafe bestraft werden.

In Montgomery/Alabama ist es verboten, einen Regenschirm auf offener Straße aufzuspannen.[Dieses Gesetz sollte ursprünglich verhindern, dass Pferde sich erschrecken und scheuen.]

In der Olympiastadt Salt Lake City in Utah ist es verboten, mit einer in einer Papiertüte verstauten Violine auf die Straße zu gehen.

Im US-Bundesstaat Kalifornien ist nach Berichten der Zeitung ‚San Francisco Chronicle‘ ein Gesetz geplant, welches es jungen Kaliforniern unter 21 verbietet, Sonnenstudios aufzusuchen. Betreiber von Sonnenstudios sollen für jeden illegal gebräunten Jugendlichen mit 2500 Dollar zur Kasse gebeten werden.[Durch dieses Gesetz sollen junge Menschen gegen mögliche Schäden durch ultraviolette Strahlung geschützt werden. In Frankreich ist bereits Jugendlichen unter 18 die Benutzung von Sonnenstudios untersagt.]

So tickt Amerika – Haus & Hof

Garten & Hof

§§
Es ist in York, Pennsylvania verboten, sich hinzusetzen, wenn man seinen Rasen mit einem Schlauch wässert.

In Holyoke, Massachusetts gibt es ein Gesetz, welches das Wässern eines Rasens während eines Regenschauers unter Strafe stellt.

Auch in der kanadischen Provinz Nova Scotia ist es verboten, seinen Rasen während eines Regenschauers zu wässern.

So tickt Amerika – Schlafen & Wohnen

Schlafen & Wohnen

§§
Ein Gesetz des Staates Massachusetts verbietet es, die Füße zwecks Abkühlung aus dem Fenster hängen zu lassen.

Im Januar 2001 trat im Bezirk Fairfax/Virginia mit 20 gegen 19 Stimmen ein Gesetz in Kraft, welches Hausbewohnern verbietet, in anderen Räumen ausser dem Schlafzimmer zu schlafen.
[Hintergrund der Regelung sind die hohen Mieten im Großraum Washington. Weil viele kein eigenes Haus finden, kommen sie bei Freunden oder Bekannten unter.]

Bevor nicht alle Fenster geschlossen und sicher verriegelt sind, ist in Massachusetts das Schnarchen strengstens verboten.

Chinesen, die nicht miteinander verheiratet sind, dürfen per Gesetz nicht zusammen leben.
[Mit diesem 2001 verabschiedeten Gesetz will die chinesische Regierung die gängige Praxis vieler Ehemänner unterbinden, zeitweise bei ihrer Geliebten zu wohnen.]

In der britischen Stadt Leicester ist es Juden verboten, ein Haus zu bewohnen oder zu kaufen.
[Anfang 2001 hat die Stadtregierung von Leicester formell auf die knapp vor 800 Jahren in ihrer Satzung festgeschriebene Verbannung von Juden verzichtet. Das Aufenthaltsverbot ging auf den Grafen von Leicester, Simon de Montfort, zurück, der im Jahr 1231 allen Juden verbot, sich in seiner Stadt niederzulassen. Mit dem Verzicht ist die Satzung jedoch rechtlich nicht aufgehoben.]