Jetzt, fast über vier Wochen nach dem Camino Frances, habe ich mir ein neues Projekt in den Kopf gesetzt. Ich habe es mit German aus Barcelona schon an einer Landkarte in Pedrouzo (die letzte Herberge vor Santiago) besprochen: Warum nicht die Via Francigena nach Rom laufen? Bis dato habe ich mich noch nicht intensiver mit diesem Gedanken auseinandergesetzt, dies hier ist auch der aktuell einzige Link dazu, den ich mir notiert habe…
La Via Francigena
http://www.eurovia.tv/home/content/category/7/19/145/lang,de/
Eigene Publikationen
http://www.via-francigena.com/2007/11/11/ein-gutes-interview-uber-pilgern/
http://www.via-francigena.com/2007/11/10/kartenmaterial-fur-den-via-francigena/
http://www.via-francigena.com/2008/03/26/filminterviews-mit-pilgern-am-via-francigena-video/
Pilgerweg
http://de.wikipedia.org/wiki/Via_francigena
http://www.jakobus-info.de/compostela/2000-italien.htm
Auszug aus o.g. Website…sollte sie sich mal ändern oder nicht mehr online sein, als Gedächtnisstütze…
Die Via Francigena war und ist eine Pilgerweg von der Abtei von Canterbury quer durch ganz Europa bis nach Rom. Wir sind auf diesem Weg in Richtung Rom gepilgert. Gestartet sind wir in Kloster Einsiedeln in der Schweiz. Zu Beginn sind wir auf vertrauten Wegen gegangen, nämlich auf dem Jakobsweg von Einsiedeln nach Schwyz. Danach haben wir neue Wege beschritten und die Herausforderung angenommen, die Alpen am St. Gotthard-Pass zu überqueren. Über die Strada Alta sind wir an den Lago Maggiore gelangt. Vorbei an riesigen Reisfeldern, sind wir in Garlasco auf die alte Pilgerstraße Via Francigena gestoßen.
Die Pilger im Mittelalter waren sicherlich einer großen Anzahl von Gefahren ausgesetzt. Aber die Gefahren der Neuzeit sind nicht kleiner, denn aus dem Pilgerweg des 8.Jh. ist inzwischen eine stark befahrene Schnellstraße geworden. Die „Via Francigena“ ist zwar ein alter Pilgerweg und auch zum „Europäischen Kulturweg“ erklärt worden, kann aber in keinsterweise mit dem „Camino“ verglichen werden. Die Tradition des Fußpilgerns ist in Italien kaum verbreitet. In jüngster Zeit werden kleine Teilabschnitte für Fußgänger gekennzeichnet. Wie es für uns den Anschein hatte von Menschen, die noch nie im Leben weite Wege zu Fuß gegangen sind und daher nicht ahnen, dass ein Pilger ein Fernziel hat. Er will nicht unbedingt durch jedes tiefe Tal gehen, oder jeden Berggipfel am Wegesrand erklimmen.
Wir sind den alten Aufzeichnungen folgend, den originalen Pilgerweg gegangen und haben uns nicht von den Richtungspfeilen mit der Aufschrift „Via Francigena“ vom kürzesten Weg abbringen lassen. Auf dem weiteren Weg in Richtung Rom kamen wir durch die Ortschaften: Pavia, Piacenza, Fiorenzuola und Fornovo. Hinter Fornovo begann, bei 35° und mehr, der Aufstieg zum Cisa-Pass an dem wir den für uns höchsten Punkt der Apenninen erreichten. Nach vier Tagesetappen waren wir an der Riviera. Die Ortschaften Viareggio, Lucca, Altopascio, San Miniato, Castelfiorentino und Poggibonsi reihten sich wie eine Perlenschnur entlang des Weges, bis wir nach 859 Km in 33 Tagen unser Ziel für dieses Jahr erreichten. – SIENA – der Geburtsort der Hl. Katharina.
Danken wollen wir, dass wir den Weg gehen konnten, danken für die uns zugekommene Hilfe, für das ideale Wetter, für das oft große Glück bei der Herbergssuche und dafür dass wir gesund angekommen sind. Beim Abschied von der Via Francigena in Siena stand für uns fest: Im nächsten Jahr setzen wir unseren Weg nach Rom über Assisi zum Grab des Apostels Petrus fort.