Wanderwege

Ein paar „Brainmarks“, weil sonst verliere ich die Infos irgendwie, wenn ich sie mir nicht aufschreibe. Nach den Qualitätskriterien des Deutschen Wanderverbandes, folgende Projekte für die nächsten Jahre.

Schluchtensteig, 118 km, 6 Etappen durch den Südschwarzwald. www.Schluchtensteig.de

Wendlandweg, 73 km, 5 Etappen, Still und beschaulich. www.wendland-rundweg.de/wendlandweg

Donauberglandweg, 60 km, 4 Etappen, Viele beeindruckende Aussichten. www.donaubergland.de

Jurasteig, 230 km, 12 Etappen, Rundwanderwg westlich von Regensburg. www.jurasteig.de

Eifelsteig, 300 km, 15 Etappen, alle Highlights zwischen Aachen und Trier. www.eifelsteig.de

Jakobswege in Franken

Letztes Jahr (2008) durch Nordspanien laufen war schon ein langfristiges Projekt, von der Vorbereitung bishin zur eigentlichen Wanderung. Schon letztes Jahr war die Idee da, mal von Lichtenfels über Bamberg nach Nürnberg zu laufen, ggf. weiter nach Rothenburg/Tauber. Nun liegt er vor mir, der Führer der Fränkischen Jakobswege.

In Franken gibt es drei Hauptstrecken des Jakobsweges. Die eine führt von Nürnberg nach Rothenburg/Tauber, wo sie sich mit dem Weg von Würzburg kommend in Richtung Ulm verbindet. Die Strecke Lichtenfels-Nürnberg wurde erst 2005 fertig markiert und ausgeschildet und ist die jüngste und modernste Strecke.

Die Einzeletappen sind natürlich nicht zu vergleichen mit den langen Strecken des Camino Frances, aber auch hier geht es um das Erlebnis und nicht um „Rennwandern“. Alle drei Teilstrecken sind an einem verlängerten Wochenende machbar.

In knappen Zahlen sieht das so aus:
Lichtenfels – Nürnberg 130 km
Nürnberg – Rothenburg/Tauber 90 km
Würzburg – Rothenburg/Tauber 85 km

Erstmal schau ich mir Lichtenfels-Nürnberg an und
hoffe Freund Olli ist mit dabei, und ggf. der ein oder andere
Feuerwehrmann.

München – Venedig

Warum zu Fuss von München nach Venedig?
Der Gedanke, über die Alpen zu laufen, ist sicher jedem schon mal durch den Kopf gegangen. Vor fast 25 Jahren habe ich u.a. von einem Natufreund aus München erfahren, dass er die Strecke mal mit dem Rennrad gemacht hat. Seitdem „geistert“ dieser Gedanke bei mir in den „noch zu erledigen Projekten“ herum. Normalerweise fährt man ja mehr oder weniger achtlos über die Alpen oder einfach mitten rein, dahin wo man hin will. Der Gedanke ist, dass zu Fuss die Neugier auf die nächste Bergkette, auf das nächste Tag und die Ankunft am Meer, reizvoll ist und erlebt werden kann. Das Naturerlebnis ist aber nur ein Teil des Weges. Er wird auch ein Abenteuer der besonderen Art sein, vor allem, wenn man die Streckenführung ansieht. Die Tagesetappten sind manchmal kurz und steil, manchmal lang und flach. Manchmal ist man schon nach 15 oder 18 Kilometern am Zielort, fühlt sich noch fit für weitere Kilometer, muss aber in der Berghütte bleiben, weil die nächste zuweit weg ist. Und, ganz wichtig, im Gebirge spielt das Wetter immer eine wichtige Rolle.

Frage in die Runde: Wer hat Lust und Laune mitzugehen?
Meldet euch, auch wenn es nur für eine Teilstrecke ist.

E5 Fernwanderweg

Die Idee einfach festhalten…

Der Europäische Fernwanderweg E5 überquert die Alpen in Nord-Süd-Richtung auf etwa 600 km Länge. Überwiegend gut markiert führt er von Konstanz am Bodensee bis nach Verona durch vier Länder – Deutschland, Österreich, die Schweiz und Italien – und zeigt dabei viele Gesichter: von saftigen Wiesen im Alpenvorland, felsigen Übergängen und mächtigen Gletschern am Alpenhauptkamm über charmante italienische Bergdörfer bis hin zum mediterranen Flair von Verona. Dazwischen absolviert man nicht nur ca. 20.000 Höhenmeter, sondern sammelt auch die unterschiedlichsten Eindrücke von Städten und Dörfern, Almen und Gipfeln, Seen und Wasserfällen, Wiesenpfaden und Felssteigen und vom gemütlichen Tagesausklang auf urigen Berghütten. E5 in vier etwa einwöchigen Abschnitten mit insgesamt 30 Etappen. Sehr lohnende Variante von Oberstdorf nach Meran.

Links dazu …

Europäischer Fernwanderweg E5
Rother Fernwanderweg-Führer 
Wikipediaeintrag

via Francigena

Jetzt, fast über vier Wochen nach dem Camino Frances, habe ich mir ein neues Projekt in den Kopf gesetzt. Ich habe es mit German aus Barcelona schon an einer Landkarte in Pedrouzo (die letzte Herberge vor Santiago) besprochen: Warum nicht die Via Francigena nach Rom laufen? Bis dato habe ich mich noch nicht intensiver mit diesem Gedanken auseinandergesetzt, dies hier ist auch der aktuell einzige Link dazu, den ich mir notiert habe…

La Via Francigena

http://www.eurovia.tv/home/content/category/7/19/145/lang,de/

Eigene Publikationen


http://www.via-francigena.com/2007/11/11/ein-gutes-interview-uber-pilgern/
http://www.via-francigena.com/2007/11/10/kartenmaterial-fur-den-via-francigena/
http://www.via-francigena.com/2008/03/26/filminterviews-mit-pilgern-am-via-francigena-video/

Pilgerweg


http://de.wikipedia.org/wiki/Via_francigena

http://www.jakobus-info.de/compostela/2000-italien.htm

Auszug aus o.g. Website…sollte sie sich mal ändern oder nicht mehr online sein, als Gedächtnisstütze…

Die Via Francigena war und ist eine Pilgerweg von der Abtei von Canterbury quer durch ganz Europa bis nach Rom. Wir sind auf diesem Weg in Richtung Rom gepilgert. Gestartet sind wir in Kloster Einsiedeln in der Schweiz. Zu Beginn sind wir auf vertrauten Wegen gegangen, nämlich auf dem Jakobsweg von Einsiedeln nach Schwyz. Danach haben wir neue Wege beschritten und die Herausforderung angenommen, die Alpen am St. Gotthard-Pass zu überqueren. Über die Strada Alta sind wir an den Lago Maggiore gelangt. Vorbei an riesigen Reisfeldern, sind wir in Garlasco auf die alte Pilgerstraße Via Francigena gestoßen.  

Die Pilger im Mittelalter waren sicherlich einer großen Anzahl von Gefahren ausgesetzt. Aber die Gefahren der Neuzeit  sind nicht kleiner, denn aus dem Pilgerweg des 8.Jh. ist inzwischen eine stark befahrene Schnellstraße geworden. Die „Via Francigena“ ist zwar ein alter Pilgerweg und auch zum „Europäischen Kulturweg“ erklärt worden, kann aber in keinsterweise mit dem „Camino“ verglichen werden. Die Tradition des Fußpilgerns ist in Italien kaum verbreitet. In jüngster Zeit werden kleine Teilabschnitte für Fußgänger gekennzeichnet. Wie es für uns den Anschein hatte von Menschen, die noch nie im Leben weite Wege zu Fuß gegangen sind und daher nicht ahnen, dass ein Pilger ein Fernziel hat. Er will nicht unbedingt durch jedes tiefe Tal gehen, oder jeden Berggipfel am Wegesrand erklimmen.

Wir sind den alten Aufzeichnungen folgend, den originalen Pilgerweg gegangen und haben uns nicht von den Richtungspfeilen mit der Aufschrift „Via Francigena“ vom kürzesten Weg abbringen lassen. Auf dem weiteren Weg in Richtung Rom kamen wir durch die Ortschaften: Pavia, Piacenza, Fiorenzuola und Fornovo. Hinter Fornovo begann, bei 35° und mehr, der Aufstieg zum Cisa-Pass an dem wir den für uns höchsten Punkt der Apenninen erreichten. Nach vier Tagesetappen waren wir an der Riviera. Die Ortschaften Viareggio, Lucca, Altopascio, San Miniato, Castelfiorentino und Poggibonsi reihten sich wie eine Perlenschnur entlang des Weges, bis wir nach 859 Km in 33 Tagen unser Ziel für dieses Jahr erreichten.      –  SIENA  – der Geburtsort der Hl. Katharina.

Danken wollen wir, dass wir den Weg gehen konnten, danken für die uns zugekommene Hilfe, für das ideale Wetter, für das oft große Glück bei der Herbergssuche und dafür dass wir gesund angekommen sind. Beim Abschied von der Via Francigena in Siena stand für uns fest: Im nächsten Jahr setzen wir unseren Weg nach Rom über Assisi zum Grab des Apostels Petrus fort.