Kevinismus – Chantalismus

Als Kevinismus (auch: Chantalismus) bezeichnet man die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben. Kevinismus führt bei den Erkrankten und vor allem bei deren Nachwuchs zur sozialen Isolation. Die Betroffenen entwickeln eine Psychose gegen gesunde Menschen und verkehren nur mit Personen, die ebenfalls an Kevinismus leiden.

Symptome
Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine Erkrankung an Kevinismus hindeuten:
• die favorisierten Namen sind ausnahmslos Doppel- oder Dreifachnamen, die sie selbst zwar schreiben, aber nicht aussprechen können
• Einzelnamen und gesellschaftlich bereits etablierte Namen werden verächtlich kommentiert
• mindestens einer der Namen endet auf -ia, beinhaltet ein y oder beginnt mit Ch oder J
• ungewöhnliche Verwendung diakritischer Zeichen wie í, ë oder ŷ
• werden die Namen niedergeschrieben, so werden sie stets mit Herzchen oder blinkenden Smilies verziert
• der Wohlklang der erwählten Namen wird der Umwelt durch Autoaufkleber auf der Heckscheibe kundgetan
• manisches Verlangen, die Namen französisch oder englisch angehaucht aussprechen zu wollen (es bleibt beim Versuch)
• die Konversation mit anderen Erkrankten führt in der Regel innerhalb weniger Minuten zur Hyperventilation
Die Erkrankten reagieren auf Kritik verbal äußerst aggressiv. Sie sind zu weiteren Diskussionen nicht in der Lage und flüchten sich in Beschimpfungen und Ignoranz

Folgende Namen lassen auf Kevinismus schließen:
Schanell (Chanel)
Tschonäsän (Jonathan)
Schakke-Line (Jacqueline)
Schayenne (Cheyenne)
Schanina (Janina)
Pritani (Brittany)
Käf´n (Kevin)
Üffes (Yves)
Fiffiän (Vivian)
Dschärämie (Jeremy)
Zindy (Cindy)
Scheißen (Jason)
Zändy (Sandy)
Zelline (Celine)
Scheyden (Jayden)
Zven (Sven)
Kümbäli (Kimberly)
Zemäntha (Samantha)
Nänzy (Nancy)
Däffne (Daphne)
Tschüstin (Justin)
Schantal (Chantal)
Pazkall (Pascall)
Mazell (Marcell)
Dajana (Diana)
Ssetrick (Cedric)
Rottscha (Roger)

Wahre Begebenheiten aus dem Leben Kevinismus-Geschädigter:

„Schakke-line, komm wech von die Regale, du Arsch!“ sprach eine Mutter zu ihrer ca. 4-jährigen Tochter im Supermarkt
In Mönchengladbach: Eine Mutter ruft ihrer ca. 8-jährigen Tochter vom Balkon zu: “Schan-talle, geh nischt bei die Asis!”

Mutter und drei- bis vierjähriges Mädchen. Mutter ist schon an den Kühlregalen, die Kleine macht sich am Obst zu schaffen. Mutter ruft durch den halben Laden: “Schakke-line (ja, wirklich!), komma bei Mama jetz! Nein, kein Apfel, wir hatten Kaugummi ausgemacht!”

Dialog zwischen zwei Kindern im Warner Brothers Movie World:
1.: “Wo is Mischelle hin?”
2.: “Mischelle is, wo der Bahn am gehen tut!”

Mutter: “Ey Zelliine hör auf mit die scheiße sonst tritt isch disch!”
Schanaia, tu das Maul weg von dem Papa sein Korn!

Schakkeline, Schastin, Schantall, Käwinn – tu die Omma ma winken!

Schantall, komm ma bei die Tante, die geht mit dir bei Allkauf unt tut dich da ein Eis!

Änriko, du solls nisch imma Schlampe bei die Omma rufen

Käwinn, mach dat Mäh mal ei (Deutsch: Kevin, streichel mal das Schaf)

Dastin, nimm die Kopf aus die Juniortüte von der Marzel!

Zementha, tu dir mal dat Schlawannzuch anziehen!

Dschärimie, komm wech da bei die Assis!

Dat Daffne is schwanga und der wo die dat gemacht hat is wech!

Schanina hol mal dat Mandy aus de Sonne, dat verreckt!

Zändhi, wenne jetz nich hörs und bei die Mama komms hat dein Föttchen Kirmes

Üffes, komm rinne, dat Mittach is feddich (das Kind heißt Yves)

Begrüßung der Erstklässler in einer Grundschule im Ruhrpott. Lehrer ruft die Kiner auf: “ Francoise…“ Kind: „Dat is falsch.Ich heiß Frankoise“

-Rohdriges, kommste jezz bei mich oder haste Kaka an die Ohren?

-Patzkal komm beim Haus, et fängt am Reschnen an!

-Schäraah Döppscheröö (Gerard Depardieu)

Leandro, tu dat AaAa liegen lassen, davon kriegst du eehs

Schakkeline, hau nisch mit der Schüppe aufn Keffn, dör is do kein Ausländer

„Hohräschö, mache ma hinne, sonscht haste de Dür vorde Kopp!“ (Eine Mutter in Halle-Neustadt, welche den kleinen Horacio dazu animiert doch bitte etwas schneller aus der Straßenbahn auszusteigen.)

Rottscha, komm raus aus die Ecke!“ (aufgeschnappt auf einem Berliner Amt

Affro dite, geh sofort aus dat Pfütze du Sau!—Mama, Mama, ich will Pommes!—Du krichst gleich Pommes in dat Aaaasch!(Mutter zu ihrem 4jährigen Kind, welches am Spielplatz in einer Pfütze spielt)

Seimon, geh´ nach Papa, der haut dich eine!“ (Befehl einer Mutter an ihren ungefähr dreijährigen Sohn Simon, der gerade schmerzhaft die Schranke eines Supermarkteingangs an die Stirn bekommen hatte…)