So tickt Amerika – Crime

Crime

§§
In Natoma, Kansas; ist es gesetzlich untersagt, Messer auf Männer in gestreiften Anzügen zu schleudern.

Friseure aus Elkhard, Indiana machen sich strafbar, wenn sie einem Kind androhen, ihm die Ohren abzuschneiden.

Ein Gesetz in Louisiana verbietet es Bankräubern, nach dem Überfall mit einer Wasserpistole auf die Kassierer zu schießen.

In North Dakota ist es immer noch legal, aus einem Planwagen heraus auf Indianer zu schießen.

Ein erst kürzlich in Texas verabschiedetes Gesetz zur Verbrechensbekämpfung verlangt von jedem Kriminellen, sein Opfer mindestens 24 Stunden vor der Tat entweder mündlich oder schriftlich über die Natur des geplanten Verbrechens zu unterrichten.

Die Stadt Pocatello im US-Bundesstaat Idaho verabschiedete 1912 ein Gesetz, welches das Tragen von Waffen untersagt. Ausnahme: Die Waffe wird gut sichtbar in der Öffentlichkeit getragen.

Ein Gesetz in Frankfort, Kentucky verbietet es, die Krawatte eines Polizeibeamten abzuschießen.

In Oklahoma darf man keine Waffe öffentlich sichtbar tragen, es sei denn, man wird von einem Indianer verfolgt.

Ein Gesetz zur Verbrechensbekämpfung in Washington besagt, dass jeder motorisierte Krimineller mit unlauteren Absichten von der Stadtgrenze aus den Polizeichef anrufen muß, um sein Erscheinen anzukündigen.

Beißt man im US-Bundesstaat Louisiana jemanden mit seinen natürlichen Zähnen, so wird diese Tat lediglich als ‚einfaches Vergehen‘ gewertet. Ein Biss mit den dritten Zähnen hingegen gilt als ’schweres Vergehen‘.

In North Dakota wurde einst ein versuchter Selbstmord als Mordversuch angesehen und wurde mit der Todesstrafe bestraft.

Ein Gesetz in Uruguay legalisiert Duelle, sofern beide Teilnehmer Blutspender sind.

In Massachusetts ist es gegen das Gesetz, Duelle mit Wasserpistolen auszutragen.

Ein Gesetz verbietet es den Bürgern des US-Bundesstaates Texas, am Wahltag mit einem Schwert oder Speer bewaffnet im Wahllokal zu erscheinen.

In Richmond, Virginia gilt selbst der Wurf einer Münze, mit dem ausgelost werden soll, wer die Restaurantrechnung bezahlt, als illegales Glücksspiel und ist verboten.

Einem Erlaß der Bezirks Mahove in Arizona zufolge muß jeder, der ein Stück Seife gestohlen hat, sich so lange damit waschen, bis es vollkommen aufgebraucht ist.

Den Bürgern von York/GB ist es immer noch erlaubt, nach Sonnenuntergang und innerhalb der Stadtmauern Yorks einen Schotten mit Pfeil und Bogen zu erschießen.

(Dieses Gesetz wurde zu Lebzeiten des schottischen Nationalhelden William Wallace erlassen. Man befürchtete, dass dieser eines Tages die Stadt einnehmen und plündern könnte.)

In Smyrna/Georgia ist es Personen unter 18 Jahren verboten, Farb-Spraydosen oder Filzmarker zu erwerben oder zu besitzen. Ladenbesitzer dürfen diese Gegenstände nur noch in Minderjährigen nicht zugänglichen Bereichen verkaufen. Personen, die mit diesen Gegenständen aufgegriffen werden, gelten als Kriminelle.
(Dieses Gesetz wurde 2001 erlassen, um die Bandenkriminalität in Smyrna zu bekämpfen. Es soll dazu beitragen, die Kommunikation zwischen rivalisierenden Streetgangs mittels Graffitis zu erschweren. Die Amerikanische Bürgerrechtsbewegung in Atlanta bezeichnete das Gesetz als lächerlich – mit der gleichen Begründung könnte man auch den Verkauf von Buttermessern und Tackern verbieten, da auch mit diesen Gegenständen Verbrechen begangen werden könnten.)

In Illinois kann man wegen Landstreicherei verhaftet werden, wenn man nicht mindestens einen Dollar bei sich trägt.

In New York können Selbstmörder, die vom Dach eines Gebäudes springen, zum Tode verurteilt werden.

Mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Dollar wird bestraft, wer innerhalb der Stadtgrenzen von Chico/Kalifornien einen Nuklearsprengkörper zur Detonation bringt.

Laut Landesverfassung dürfen im deutschen Bundesland Hessen Verbrecher zum Tode verurteilt werden.

[Da aber Bundesrecht vor Landesrecht ergeht, darf in Hessen trotzdem niemand hingerichtet werden.]

Die 210 Einwohner des Ortschaft Geuda Springs im US-Bundesstaat Kansas müssen seit 2003 laut einer Verordnung des Gemeinderates eine Schusswaffe samt Munition im Haus haben. Wer keine Waffe hat, muss mit einer Strafe von 10$ rechnen. [Der Gemeinderat verabschiedete diese Verordnung, weil es in Geuda Springs keine Polizeistation gibt.]